VORSICHT

Betrugsversuch durch gefälschtes Spar-Gewinnspiel

Ombudsfrau
30.03.2025 06:00

Rudolf R. ging fast Betrügern auf den Leim, als er anscheinend von Spar für ein Gewinnspiel ausgewählt wurde.

„Fantastisch. Sie wurden für unseren aktuellen Wettbewerb ausgewählt. Einkaufsgutschein.“ So lautete die vielversprechende Nachricht, die Rudolf R. plötzlich auf seinem Computer aufscheinen sah. Absender: angeblich die Supermarktkette Spar. Die Nachricht führte zu einer Webseite, auf der man sein Alter angeben und 1,99 Euro per Kreditkarte zahlen sollte – im Gegenzug winkte ein kostenloses Handy.

Betrüger wollten an Kreditkartendaten
„Für mich war das sofort verdächtig“, so Rudolf R. „Ich glaube, es ging einzig darum, an meine Kreditkartendaten zu kommen.“ Mehrmals habe er versucht, Spar zu kontaktieren, per E-Mail und telefonisch, doch auf eine Antwort wartete er vergeblich. „Das hat mich sehr geärgert. Ich wollte doch nur wissen, ob diese Aktion wirklich von Spar stammt.“

Es handel sich um ein Fake-Gewinnspiel
Die Ombudsfrau konfrontierte das Unternehmen mit dem Vorfall – und erhielt rasch eine Antwort: „Dabei handelt es sich eindeutig um ein Fake-Gewinnspiel. Wir fordern niemals Bank- oder Kreditkartendaten bei Gewinnspielen an.“ Auf der Spar-Homepage sei eine eigene Seite mit Warnungen zu solchen Betrugsversuchen eingerichtet worden. Dass Herr R. keine Rückmeldung erhalten habe, könne Spar nicht nachvollziehen. „Wir haben ein sehr umfangreiches Kundenservice, das jede einzelne Kundenreaktion bearbeitet.“

Die Internet Ombudsstelle warnt
Auch die Internet Ombudsstelle bestätigt, dass es sich um eine bekannte Betrugsmasche handelt. Über Fake-Gewinnspiele würden Kreditkartendaten abgegriffen, in Folge könne es zu hohen Abbuchungen kommen. Besonders perfide: Die Daten werden teils auch für Abofallen verwendet. In dem Fall raten die Experten, man solle mit den unseriösen Betreibern der Website Kontakt aufnehmen und eine sofortige Beendigung des Abos verlangen. Man müsse erklären, „dass es zu keinem kostenpflichtigen Abo-Vertrag gekommen ist, weil man weder auf die Kosten noch auf die angebliche Laufzeit des Vertrags hingewiesen wurde.“ Weiters wird, den Betroffenen geraten, sofort Kontakt zum Kreditkartenunternehmen aufzunehmen und die Karte sperren zu lassen. In vielen Fällen bestehe ein gesetzlicher Rückerstattungsanspruch.

Keine Zahlungsdaten weitergeben
Die gute Nachricht: Wer nur die 1,99 Euro bezahlt hat, kann durch schnelles Handeln weiteren Schaden vermeiden. Die schlechte Nachricht: Solche Fake-Aktionen im Namen großer Marken werden immer professioneller – und viele fallen darauf herein.

Die Ombudsfrau empfiehlt: Niemals auf Links in dubiosen Nachrichten klicken, keine persönlichen oder Zahlungsdaten weitergeben - und bei Unsicherheiten direkt beim Unternehmen rückfragen. Zusätzlich kann man sich auf der Website von Watchlist Internet über die aktuellen Betrugsmaschen schlaumachen.

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