„Druck wegen Trump“

Dänische Ministerpräsidentin lobt Grönländer

Außenpolitik
27.03.2025 14:24

Dänemarks Regierung hat Äußerungen von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert. „Ich muss mich klar gegen das aussprechen, was ich als Eskalation von amerikanischer Seite sehe“, sagte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen am Donnerstag. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen lobte die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel.

Trump hatte am Mittwoch erneut gesagt, Grönland übernehmen zu wollen. Die USA würden die strategisch günstig gelegene Insel für die nationale und internationale Sicherheit benötigen. „Ich denke, wir werden so weit gehen, wie wir gehen müssen. Wir brauchen Grönland und die Welt braucht Grönland, einschließlich Dänemark“, sagte der US-Präsident.

Solche Äußerungen über einen engen Verbündeten würden in diesem Amt nicht passen, sagte nun der dänische Verteidigungsminister Poulsen. Es sei Sache des grönländischen Volkes, selbst über seine Zukunft zu entscheiden. So sieht das auch die Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. „Der Druck ist groß, aber gerade in Zeiten wie diesen zeigt ihr, was in euch steckt“, schrieb sie auf Facebook. „Ihr habt euch nicht einschüchtern lassen. Ihr seid zu dem gestanden, was ihr seid – und ihr habt gezeigt, wofür ihr steht. Dafür habt ihr meinen tiefsten Respekt.“

Hier sehen Sie das Posting der dänischen Ministerpräsidentin:

Vance am Freitag erwartet
Am Freitag wird US-Vizepräsident JD Vance im Norden Grönlands erwartet. Zuvor war ein geplanter Besuch seiner Ehefrau Usha bei einem beliebten Hundeschlittenrennen abgesagt worden, es hatte Proteste dagegen gegeben. Diese lösten einen diplomatischen Streit zwischen dem Weißen Haus und der dänischen Regierung aus. Die dänische Regierung hatte die Absage letztlich begrüßt. 

Laut Meinungsumfragen lehnen fast alle 57.000 Grönländerinnen und Grönländer einen Anschluss der Insel an die USA ab. In den vergangenen Wochen gab es mehrere antiamerikanische Demonstrationen, die zu den größten Kundgebungen gehörten, die es jemals auf der Insel gegeben hat. Das Verhältnis zwischen Dänemark und Grönland ist aber auch nicht frei von Spannungen.

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