Stichwahl 2025

Kopf-an-Kopf-Rennen um Lustenauer Bürgermeisteramt

Vorarlberg
28.03.2025 07:35

In Lustenau rittern Patrick Wiedl (ÖVP) und Martin Fitz (FPÖ) um das Bürgermeisteramt. Gelingt den Freiheitlichen am Sonntag nach 15 Jahren die Rückeroberung der einst blauen Festung?

In Österreichs größter Marktgemeinde mussten die Wähler zuletzt im Jahr 2005 ein zweites Mal zur Bürgermeisterwahl antreten. Damals scheiterte der ÖVP-Kandidat Kurt Fischer (48,98 Prozent) denkbar knapp gegen den amtierenden Amtsinhaber Hans-Dieter Grabher (51,02 Prozent) von den Freiheitlichen.

Fünf Jahre später, als sich Grabher in den Ruhestand verabschiedete, sicherte sich Fischer mit 58,99 Prozent gleich im ersten Wahldurchgang das Bürgermeisteramt. Sein Herausforderer, Ernst Hagen von der FPÖ, holte 31,99 Prozent der Stimmen. In den Jahren 2015 und 2020 schickten die Freiheitlichen Martin Fitz ins Rennen, der mit 21,55 Prozent (2015) beziehungsweise 22,33 Prozent (2020) jeweils das Nachsehen gegen Kurt Fischer hatte.

Keine absolute Mehrheit in Gemeindevertretung
Bei der Wahl 2020 allerdings verlor Fischers ÖVP die Absolute in der Gemeindevertretung. Damit war es dem scheidenden Bürgermeister nicht möglich, seinen Wunschnachfolger Patrick Wiedl noch vor dem offiziellen Wahltermin im März von der Gemeindevertretung zum neuen Gemeindechef wählen zu lassen.

Ohne Bürgermeister-Bonus schlug sich Wiedl (36,9 Prozent) ganz ordentlich. Der Vorsprung auf Martin Fitz (28,7 Prozent) ist allerdings nicht allzu groß. Zu kämpfen hat Wiedl vor allem wegen des sündteuren Stadionbaus, der unlängst unter Fischer erfolgte. Angesichts der Tatsache, dass auch in Lustenau das Geld für andere Vorhaben fehlt, tendiert der eine oder andere potenzielle ÖVP-Wähler bei diesem Urnengang dazu, sein Kreuzerl beim FPÖ-Kandidaten zu machen.

Spannung ist angesagt
Ebenfalls kritisch betrachtet wird die Wahlkampagne des schwarzen Spitzenkandidaten, der auf nötige „Veränderung“ und „mutige Entscheidungen“ setzen will. „Seine Partei hat 15 Jahre lang den Bürgermeister gestellt, da wirken diese Versprechen nicht gerade glaubwürdig“, hieß es in Lustenau. Von Fitz allerdings sind auch nicht alle Lustenauer überzeugt. „Patrick Wiedl ist schlicht und einfach sympathischer und hat die Sache mit dem Stadion nicht entschieden“, meinte eine Lustenauerin. Für Sonntag ist in jedem Fall Spannung angesagt!

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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