Zweijähriger Umbau

Haus der Natur: Reptilienzoo sperrt wieder auf

Salzburg
27.03.2025 15:30

Größere Terrarien, ein zusätzlicher Raum, viele neue Arten! Nach zweijährigem Umbau öffnet der Reptilienzoo im Salzburger Haus der Natur am Freitag wieder auf – der Besucheransturm dürfte riesig werden. 

Im Salzburger Haus der Natur wird Freitag der neue Reptilien- und Amphibienzoo eröffnet. Mehr als zwei Jahre lang wurde der bei Besuchern sehr beliebte Bereich des Museums völlig neu errichtet und mit modernster Technik und besseren Haltungsbedingungen für die Tiere ausgestattet. Auf über 500 Quadratmetern können nun Tiere aus den Tropen Afrikas und Asiens und aus den Savannen und Wüsten Afrikas und Amerikas sowie heimische Reptilien und Amphibien beobachtet werden.

Auch heimische Tierarten – wie dieser Frosch – gibt es künftig zu bestaunen.  (Bild: Tröster Andreas)
Auch heimische Tierarten – wie dieser Frosch – gibt es künftig zu bestaunen. 

Gezeigt werden die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und, wenn möglich, auch in Gruppenhaltung. Dem Museum geht es aber nicht mehr vorrangig nur um die Vorstellung einzelner Arten, „wir wollen, dass man das achtbare Beobachten wieder lernt“, sagt Ausstellungsgestalterin Barbara Loidl. Waren in der Vorgänger-Ausstellung die Tierarten in meist kleinen Terrarien einzeln zu betrachten, gibt es nun Lebensraum-Terrarien, in denen auch mehrere Arten untergebracht sind.

23 Terrarien für rund 50 Arten
Und diese sind sehr großzügig gestaltet: „Wir wollten nicht nur die Mindeststandards nach dem Tierschutzgesetz erfüllen, sondern großzügig Raum für die Tiere schaffen“, erklärt Rupert Eckkrammer, der Leiter des Zoos. Insgesamt entstanden 23 große Terrarien für rund 50 Arten. Durch die Größe haben die Tiere bessere Möglichkeiten, sich zurückzuziehen, andererseits wurden bestimmte Bereiche – etwa große Steine – mit Heiz- bzw. Kühlleitungen durchzogen, damit diese Plätze zu beliebten Aufenthaltsorten der Tiere werden, an denen sie gut beobachtet werden können.

Knapp 50 Arten haben hier ein neues Zuhause gefunden (Bild: Tröster Andreas)
Knapp 50 Arten haben hier ein neues Zuhause gefunden

Neben den unterschiedlichen Tierarten werden im neuen Ausstellungskonzept auch die Lebensräume vorgestellt. Und ganz neu dazugekommen ist ein eigener Raum zur heimischen Herpetofauna, in dem beinahe alle in Österreich beheimateten 15 Reptilien- und 21 Amphibienarten zu beobachten sind. Das war gar nicht so einfach, denn heimische Reptilien oder Amphibien seien deutlich schwieriger aufzutreiben als Exoten, berichtete Museumsdirektor Robert Lindner.

Jedes Terrarium mit eigenem Klima
Während in der alten Ausstellung mehr oder weniger ein – für Besucher durchaus schweißtreibendes – Einheitsklima herrschte, hat nun jedes Terrarium sein ganz spezifisches Klima, während der Besucherraum angenehm temperiert bleibt. Dieses feuchte Klima war auch dafür verantwortlich, dass der alte Zoo seine bauliche Lebenszeit nach rund 40 Jahren endgültig erreicht hatte. Neu sind auch die jetzt absolut schalldichten Scheiben der Terrarien, sodass die Tiere zumindest vom Lärm nicht gestört werden, sagte Lindner.

Gekostet hat der Umbau samt Neueinrichtung der Quarantäneräume ziemlich genau 2,25 Millionen Euro, so Lindner. Den überwiegenden Teil brachte das Haus der Natur mit angesparten Rücklagen auf, je 125.000 Euro steuerten Stadt und Land Salzburg bei.

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Salzburg-Krone
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