Ex-Manager Perthaler

„Die Black Wings sind fast schon unheimlich!“

28.03.2025 15:00

Die Black WIngs begeistern die Massen, Halfinale 6 am Sonntag war in zwei Minuten ausverkauft. Zuvor geht‘s bei Stand von 2:2 in der Serie am Freitag zum KAC nach Klagenfurt. Im Vorfeld spach die „Krone“ mit Ex-Linz-Manager Christian Perthaler, der mit beiden Klubs Meister wurde.

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Die erste Tranche der von den Black Wings extra produzierten Fanshirts mit Kapitän Brian Leblers legendärem Spruch „I mean, es i a Wahnsinn. Das ist Playoff, baby“, waren am Dienstag schon vor Halbfinale 4 vergriffen. Am Freitag soll der Linzer Eishockey-Wahnsinn in Klagenfurt fortgesetzt werden. Zuvor sprach die „Krone“ mit Christian Perthaler, der als Spieler mit dem KAC zweimal Meister wurde, mit Linz 2003 und als Manager 2012.

Arbeitet neben dem FC Blau-Weiß nun auch für die Capitals: Christian Perthaler (r.)

(Bild: Capitals)

Der für den FC Blau-Weiß im Sponsoring-Bereich und nun auch als Berater für die Vienna Capitals arbeitende Christian Perthaler (56) über:

Die Black-Wings-Play-offs: „Sie gehören zu den lässigsten überhaupt! Oft sind Viertelfinalserien fad, enden 4:0 oder 4:1 – aber dieses 4:3 mit sechs Overtimes gegen Graz war beste Werbung fürs Eishockey!“

Den Boom um den EHC: „Die Stimmung in der Halle ist wie früher, ist wirklich super – auch die VIPs klatschen mit. Das taugt auch mir und es gibt den Spielern sehr viel.“

Die „Comeback Wings“: Sie haben körperlich schon gegen Graz oft nicht mehr gut ausgeschaut. Aber sie kommen einfach immer wieder – es ist fast schon unheimlich! Das ist eine coole Truppe. Sie beißen, kratzen und sie haben auch das letzte Duell gewonnen, weil sie es mehr wollten als der KAC.“

Collins (l.) und Co. spielen spektakuläre Play-offs

(Bild: BWL/Reinhard Eisenbauer)

Head Coach Philipp Lukas: „Schon als Spieler war er damals einer, der nie aufgegeben hat. Er das hat er jetzt auf die Spieler übertragen und er hat die Mannschaft im Griff, die er über mehrere Jahre zusammengestellt hat. Andere haben mehr Talent – wie Graz, aber die hatten eben keine Mannschaft.“

Das 2:2 stehende Semifinale: „Vor Beginn des Halbfinales hat für mich alles für den KAC gesprochen: Wie beide im Grunddurchgang gespielt haben, dass Linz nicht nur sechs Overtime-Spiele hatte, sondern die teils auch noch sehr lang waren – das ist schon zach. Aber nun stehen die Chancen 50:50! Wenn der KAC, der mehr Qualität hat, fährt und gut eisläuft, tut sich Linz schwer. Sie kommen oft nicht aus ihrem Drittel raus. Das ist aber nicht schlimm, solange sie wenige echte Großchancen zulassen, den KAC außen und vom Tor fern halten.“

Seinen Final-Tipp: „Der Bessere soll gewinnen, wobei ich’s den Black Wings natürlich gönne – da sind auch noch einige Spieler von mir drinnen. Auch im anderen Semifinale ist trotz 3:1-Führung für Salzburg gegen Bozen noch alles möglich!“