Auf Nibelungenbrücke

Neuer Radlerstreifen spaltet weiter die Gemüter

Oberösterreich
27.03.2025 19:00

Die Trennwände sind nun montiert, auch die Ampeln wurden am heutigen Donnerstag justiert – doch die Situation auf der Nibelungenbrücke spaltet weiter ihre Nutzer. Die einen ärgern sich über den morgendlichen Stau, die anderen freuen sich über den breiten Fahrradstreifen. Und das alles, obwohl das Provisorium erst ab 7. April offiziell startet.

Fast fühlt es sich so an, als würde das Murmeltier jeden Tag aufs Neue grüßen: Pendler – und natürlich auch Linzer – verbringen wertvolle Zeit im Stau. Ärgerlich und ermüdend ...

Stau verursacht schlechte Laune
Was an den Stadteinfahrten alltäglich ist, sorgt seit dieser Woche bei Autofahrern auf der Nibelungenbrücke – oder eigentlich aus Richtung Ottensheim kommend schon ab Puchenau – für mächtig schlechte Laune. Denn den Auslöser dafür, die neuen Fahrstreifen für Radler auf dem Donau-Übergang, die pro Fahrtrichtung den Autofahrern eine Spur wegnehmen, halten viele für entbehrlich, wie beim gestrigen „Krone“-Lokalaugenschein in den frühen Morgenstunden einmal mehr deutlich wurde.

„Es ist eine Katastrophe“
So etwa auch für HNO-Arzt Michael Schmutzer, für den absolut unverständlich ist, dass man für ein paar Radfahrer den Weg verbreitert, und der sich wenigstens zeitgerecht eine Verkehrsleitung für Lkw über die neue Brücke gewünscht hätte. Laut Daniela Neumüller, die täglich aus Niederwaldkirchen einpendelt, war es zuletzt weit weniger schlimm: „Durch die neue Brücke hat es sich sehr entspannt, der Stau war deutlich weniger, aber das jetzt ist eine Katastrophe.“

Weil die Ampelanlage eingestellt wurde, übernahm die Polizei die Regelung des Verkehrs. (Bild: Kerschbaummayr Werner, Krone KREATIV)
Weil die Ampelanlage eingestellt wurde, übernahm die Polizei die Regelung des Verkehrs.

„Es ist wirklich genug Platz da“
Anders sieht’s Gerhard Demer, der mit seinem fünfjährigen Sohnemann, Geburtstagskind Jan, gestern den neuen Fahrstreifen erstmals „testete“: „Die Autofahrer haben eine unheimlich teure, neue Brücke bekommen, also, ich glaube, für die Autos ist wirklich genug Platz da. Ein paar Zentimeter mehr für die Radfahrer sollten sich eigentlich ausgehen.“

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