Spezielle Fluggeräte

Österreich hilft bei Feuerinferno in Südkorea

Ausland
28.03.2025 06:00

Löschhubschrauber mit Besatzung aus Österreich und der Schweiz sind bei den verheerenden Waldbränden in Südkorea im Einsatz. Die speziellen Fluggeräte wurden extra eingeschifft.

Mindestens 27 Todesopfer, 32 zum Teil schwer verletzte Menschen, 37.000 evakuierte Personen und eine Waldfläche von rund 36.000 Hektar niedergebrannt – in Südkorea wüten die schlimmsten Brände in der Geschichte des Landes.

Gregory Spadini, Eric Abgotsponn, Dominik Köll und Sascha Fleischmann (v.l.) helfen in Südkorea gegen das Feuer. (Bild: zVg)
Gregory Spadini, Eric Abgotsponn, Dominik Köll und Sascha Fleischmann (v.l.) helfen in Südkorea gegen das Feuer.

1000 Jahre alter Tempel und historisches Dorf vernichtet
Ebenfalls in der Feuer-Hölle vernichtet: ein über 1000 Jahre alter Tempel und das historische Hahoe-Dorf, das seit 2010 zum Unesco-Weltkulturerbe zählte. Mittendrin statt nur dabei in dem Inferno: eine fliegende Löschtruppe aus Österreich und der Schweiz.

Einsatzkräfte vor der Feuerwalze (Bild: AFP/ANTHONY WALLACE)
Einsatzkräfte vor der Feuerwalze

Die „European Firecats“ bestehen aus den Firmen Heli Austria und der Schweizer Lions Air. Gemeinsam sind sie auf der ganzen Welt im Einsatz, um Feuer aus der Luft mit Airbus AS332 „Super Pumas“ zu bekämpfen.

Das Feuer zog eine Spur der Verwüstung (Bild: zVg)
Das Feuer zog eine Spur der Verwüstung

„Zahlreiche Herausforderungen“
Der heimische Flughelfer Dominik Köll zur „Krone“: „Der Einsatz bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Brandbekämpfung aus der Luft ist die enge Zusammenarbeit zwischen Pilot, Techniker und Flughelfer“ – und weiter: „Gegenseitiges Vertrauen und präzises Arbeiten sind essenziell, um die Löscharbeiten sicher und effizient durchzuführen.“

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Die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Brandbekämpfung aus der Luft ist die enge Zusammenarbeit zwischen Pilot, Techniker und Flughelfer.

Der heimische Flughelfer Dominik Köll zur „Krone“

Die zwei „Super Pumas“ sind seit Ende Februar in Südkorea stationiert und haben, wie auch schon im Vorjahr, einen Vertrag von der staatlichen Forstbehörde Südkoreas erhalten. Seit Ausbruch der Feuer sind sie im Dauereinsatz.

Löschwasser aus der Luft (Bild: zVg)
Löschwasser aus der Luft

„Ist ein Brandherd aus, flammen fünf neue auf“
Der Eidgenosse und Pilot Sascha Fleischmann: „Die Intensität dieser Waldbrände übersteigt alles, was ich bisher erlebt habe.“ Insgesamt sind ein Dutzend Fachkräfte in Südkorea im Einsatz. Sie alle sind Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet. Die Crew bringt jahrelange Erfahrung in der Waldbrandbekämpfung mit. Fleischmann weiter: „Kaum haben wir einen Brandherd gelöscht, flammen fünf neue auf. Die Kombination aus dichtem Rauch und Windgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h macht die Löscharbeiten zu einem Wettlauf gegen die Zeit.“ Die zwei tonnenschweren Großhelikopter wurden übrigens per Frachtschiff nach Südkorea transportiert.

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