„Fordern Aufklärung“

Davies-Ärger: Bayern-Boss droht Kanada mit Klage!

Fußball International
28.03.2025 10:32

Nach der Verletzung von Alphonso Davies hat sich Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen verärgert gezeigt und dem kanadischen Fußballverband mit einer Klage gedroht. In München fordert man „eine lückenlose Aufklärung der Abläufe.“ 

Frust und Ärger in München. Davies fällt nach einer schweren Knieverletzung, die er sich im Kreise der kanadischen Fußball-Nationalmannschaft zugezogen hat, mehrere Monate aus. Die Schuld am Verlust ihres Linksverteidigers sehen die Bayern-Verantwortlichen offenbar bei den Nordamerikanern.

Gegenüber „Bild“ zeigt sich Dreesen knallhart: „Wir fordern von Canada Soccer eine lückenlose Aufklärung der Abläufe und behalten uns juristische Schritte ausdrücklich vor.“ Auch Sportdirektor Christoph Freund legt bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen St. Pauli nach: „Wir wollen es lückenlos aufklären. Es ist sehr bitter.“

Was die Münchner aufregt? Nachdem sich der 24-Jährige bei einem Zweikampf im Spiel um Platz 3 der Concacaf-Nations-League gegen die USA verletzt hatte, gab der kanadische Verband zunächst Entwarnung und setzte den Kicker am Montag ins Flugzeug zurück nach München. Dort allerdings klagte Davies über Probleme. Nach Untersuchungen folgte die Horror-Diagnose.

Unverständnis bei den Bayern
„Insgesamt ist der Einsatz von Davies, der vor dem Spiel schon muskuläre Beschwerden hatte, in einem sportlich unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar“, tobt Dreesen und auch Freund erklärt: „Dann gibt es diese Verletzung, Phonzy fliegt zurück und wir haben die Info, dass es nichts Schlimmes ist. Und dann kommt bei der Untersuchung solch eine Verletzung raus. Wir werden dem genau nachgehen. Die Jungs sind an der Belastungsgrenze – dann gilt es, alles auszuloten, dass die Gesundheit der Spieler gewährt wird.“

Christoph Freund (Bild: GEPA)
Christoph Freund

Abschließend stellt Dreesen noch klar: „Einen offensichtlich verletzten Spieler mit einem angeschlagenen Knie, ohne fundierte medizinische Abklärung auf einen zwölfstündigen Interkontinental-Flug zu schicken, ist aus unserer Sicht grob fahrlässig und ein klarer Verstoß gegen die medizinische Sorgfaltspflicht.“ Das Thema wird Bayern und den kanadischen Verband demnach wohl noch länger beschäftigen. 

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