Forscherin klärt auf:

Was Eltern über „smartes“ Spielzeug wissen müssen

Digital
28.03.2025 10:04

Unsere Kinder spielen nicht mehr nur mit der Holzeisenbahn, interaktive Spielzeuge haben längst Einzug in heimische Kinderzimmer gehalten. Das klassische Hörbuch auf CD beispielsweise wurde von der Toniebox abgelöst – und am Horizont zeichnet sich bereits KI-Spielzeug ab. Doch die „smarten“ Spielzeuge bergen auch Risiken.

Die Toniebox ist ein Abspielgerät, das viel einfacher zu bedienen ist, und damit schon kleinen Kindern das selbständige Aussuchen, Abspielen, Vor- und Zurückspulen und Stoppen von Geschichten und Liedern ermöglicht.

Dafür müssen nur kleine Figuren auf das Gerät gesteckt werden, die dann Geschichten und Lieder von einem Server auf das Gerät laden. Die Toniebox gehört in die Kategorie der sogenannten Smart Toys, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Smart Toys sind interaktive Spielzeuge, die mit Sensoren ihre Umwelt und Interaktionen mit Kindern erfassen und diese Daten ins Internet kommunizieren können. Damit bieten sie Kindern neue Möglichkeiten der Unterhaltung und spielerischen Erziehung.

Vor zehn Jahren sorgten Datenschutz- und Sicherheitsvorfälle rund um Hello Barbie und My Friend Cayla für Aufsehen - aber wie steht es heute um die Sicherheit unserer Kinder im Umgang mit Smart Toys?

Expertin prüfte 13 Datensicherheit bei Smart Toys
Isabel Wagner, Professorin für Cyber Security an der Universität Basel, referierte im Rahmen der Ringvorlesung „Privatsphäre in der digitalen Welt“ an der Universität Salzburg zu ihrem Forschungsthema „Smart Toys – interaktive Freunde oder Überwachungsanlagen?“. Dem Publikum eröffnete sie einen Einblick in Datenschutz, Sicherheit und Transparenz bei beliebten Smart Toys.

Basis ihrer Forschungsarbeit ist eine groß angelegte Analyse des Marktes für Smart Toys und eine detaillierte Untersuchung von 13 Smart Toys, darunter Top-Seller wie die Toniebox, der Tiptoi und das Tamagotchi.

Viele Smart Toys bergen Privatsphäre-Risiken
Die Studie, die von Professor Wagner und ihrem Team an der Universität Basel ab Oktober 2023 durchgeführt wurde, stellt bei vielen Spielzeugen Mängel hinsichtlich der Datensicherheit, der transparenten Kommunikation über die Datenerfassung und -bearbeitung, und insbesondere auch in der Erstellung von detaillierten Nutzungs- und Verhaltensprofilen fest.

„Die in der Studie identifizierten Mängel insbesondere bei Spielzeugen, die KI Modelle wie ChatGPT integrieren, verdeutlichen einen dringenden Handlungsbedarf seitens der Spielzeughersteller als auch einen Bedarf für mehr Forschung, zum Beispiel für Labels, die die Sicherheits- und Datenschutzeigenschaften der Spielzeuge für Eltern einfach verständlich machen“, fasst Isabel Wagner zusammen.

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