Unternehmen des Monats

Steirer erfinden Lösung gegen Lichtverschmutzung

Steiermark
30.03.2025 12:00

EcoCan wurde zum Unternehmen des Monats der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft gekürt: Ein kleines Team bietet von Leoben aus Lichtlösungen an, die den weltweiten Markt umkrempeln. Bis zu zwei Drittel der Energiekosten können dank einer speziellen Folie eingespart werden.

Lichtverschmutzung gilt als eine der weltweit am stärksten unterschätzten Umweltproblematiken. Streulicht bringt nachtaktive Tiere wie Füchse aus der Ruhe, hält uns Menschen nachts wach und verschwendet noch dazu unnötig Energie. „Dabei muss Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sein“, ist sich Werner Färber sicher. Er ist Gründer und Geschäftsführer von EcoCan, einem steirischen Unternehmen, das mit neuartigen Lösungen für Lichtlenkung der Energieverschwendung den Kampf ansagt.

Dahinter steckt ein kleines Team mit Sitz in Leoben, für das es nun die Auszeichnung zum Unternehmen des Monats der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft gab. 2008 war Färber auf eine spezielle Folie für die Lenkung von Licht gestoßen – 2011 entschied er sich gemeinsam mit Wolfgang Trois für die Firmengründung am Zentrum für angewandte Technologie der Montanuniversität Leoben.

Tennisplätze wie der des TSC Harland werden dank EcoCan energieeffizient beleuchtet. (Bild: Hannes Hochleitner)
Tennisplätze wie der des TSC Harland werden dank EcoCan energieeffizient beleuchtet.

Viele ihrer Lösungen sind heute patentiert: „Wir waren die ersten weltweit, die Lichtlenkung auch bei LEDs bewiesen haben“, erzählt der 60-Jährige. Durch die thermische Verformung der recycelbaren Folie können die Lichtstrahlen auf einen Winkel von 60 statt 360 Grad komprimiert werden. Gerade bei Sportvereinen hat sich EcoCan schon einen Namen verschaffen. Auch Vorzeigeprojekte für Gemeinden stehen in ihrem Portfolio.

Von Tennisplätzen bis zu Industriehallen
Eines ihrer Projekte findet sich in Niederösterreich: der Tennisplatz des TSC Harland. Auch in den Abendstunden lässt es sich hier in strahlend heller Atmosphäre spielen – gleichzeitig sparen sich die Betreiber bis zu zwei Drittel der Energiekosten. Gleiches gilt für Fußballstadien, Mehrzweck- oder Industriehallen, wie etwa bei einem Projekt mit der voest.

Aber die Technologie ist noch lange nicht fertig ausgeforscht: „Wir sind ein Innovationsunternehmen und gelten als Eisbrecher am Markt. Unser Ziel ist es, dass das österreichische Know-how den Weg in die ganze Welt findet. Je nachdem, was unsere Kunden brauchen, entwickeln wir ganz individuelle Umsetzungsmöglichkeiten“, sagt Färber. So soll auch bald der internationale Durchbruch gelingen.

Die SFG stellt monatlich drei Kandidaten für das Unternehmen des Monats zur Wahl. Diese stellen sich in einem Video vor. Auf unternehmen-des-monats.at kann dann jeder abstimmen.

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