Snowboard

WM-Bronze im Cross für Hämmerle, Dusek Vierter

Wintersport
28.03.2025 13:45

Olympiasieger Alessandro Hämmerle hat sich bei der WM im Engadin in einer dramatischen Entscheidung Bronze im Snowboard-Cross gesichert. Der Vorarlberger behauptete sich am Freitag im Vierer-Finale vor Titelverteidiger Jakob Dusek, nachdem er sich mit seinem Teamkollegen in der letzten Kurve in Führung liegend einen Positionskampf geliefert hatte. Profiteure des rot-weiß-roten Duells waren der siegreiche Kanadier Eliot Grondin und Loan Bozzolo (FRA).

Für Hämmerle ist es die zweite WM-Medaille nach Silber 2021. Der 31-Jährige erhöhte die ÖSV-Medaillenausbeute bei den Titelkämpfen in der Schweiz auf vier Stück, eine Goldene steht noch aus. Im Frauenbewerb war der ÖSV am Finaltag nach dem Quali-Out von Pia Zerkhold nicht mehr vertreten. Der Titel ging an die Italienerin Michela Moioli.

ÖSV-Duell ohne österreichischen Sieger
Dusek und Hämmerle fuhren mit souveränen Auftritten im Gleichschritt bis ins Finale. In der Medaillenentscheidung sah es bis kurz vor dem Ziel nach einem ÖSV-Doppeltriumph aus. In der letzten Kurve geriet das Duo aber aneinander. Dusek gab an, nicht bekommen zu haben, dass es sich bei dem Konkurrenten um Hämmerle gehandelt habe. Ein Zuruf Hämmerles blieb ungehört. „Es ist unglaublich schade. Ich habe das Gold schon gerochen und geschrien, er dürfte mich nicht gehört haben“, sagte der Vorarlberger Medaillengewinner im ORF-Interview.

Jakob Dusek (Bild: GEPA)
Jakob Dusek

Er ärgerte sich über den unglücklichen Ausgang. „Es ist brutal bitter, dass wir uns durchreichen lassen. Es war Großes möglich. Ich habe Bronze, aber es tut mir extrem leid für Jakob. Es war alles aufgelegt gewesen, aber wir schenken es mehr oder weniger her. Es ist für uns beide schlecht“, sagte Hämmerle und bezeichnete Bronze als lediglich kleine Genugtuung. „Es ist Jammern auf hohem Niveau. Aber es kotzt mich ein bisschen an.“

Viertplatzierter Dusek bedient
Dusek machte seinem Teamkollegen keine Vorwürfe. „Das hat schon gepasst. Er hatte nicht viel Platz. Aber es ist so bitter, wir sind so stark gefahren, und dann schenken wir es so her, das tut extrem weh. Einen vierten Platz bei der WM mag keiner haben“, sagte Dusek. Elias Leitner war in der ersten K.o.-Runde ausgeschieden, Lukas Pachner und Julian Lüftner im Viertelfinale. Am Samstag folgt noch der Mixed-Bewerb, im Weltcup geht es kommende Woche noch nach Kanada.

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