Jüngst hieß es in diversen internationalen Medien, dass Großbritannien bezüglich der Wartung seines Atomwaffenarsenals auf amerikanische Hilfe angewiesen seien. „Krone“-Wissenschaftsexperte Christian Mähr hat das stutzig gemacht: Können Atombomben etwa auch ohne Explosion kaputtgehen?
Die Nachkriegsgeneration wuchs auf mit der strikten Anordnung: „Wenn ihr was Verdächtiges findet, nicht anfassen!“ Damals waren damit aber keine herrenlosen Rucksäcke gemeint. Verdächtig waren vielmehr Kriegsgerät, Munition und Bomben. Bei einer Blindgängerrate von zehn Prozent auch kein Wunder. Besonders gefährlich: der Zünder. Nach Jahrzehnten im nassen Boden sicher angerostet und auslösebereit, wenn er nur angeschaut wird. Was nie den Hauch eines Zweifels aufkommen ließ, war die Explosion der Ladung – das hat ja auch gestimmt: Die umständlich geborgenen Bomben wurden auf besonderen Plätzen gesprengt, das hieß aber, sie gingen dann selber in die Luft, wieso auch nicht? Das Zeug wird nicht schimmlig, Insekten mögen es auch nicht – was also soll sein? Es ist haltbar wie Rotwein – nur besser wird es durch Lagerung nicht.
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