Tiergestützte Therapie

Wollknäuel Franco bringt Erinnerungen zurück

Niederösterreich
29.03.2025 13:00

Ein Lächeln, ein Streicheln: Im Betreuungszentrum Hainfeld im Bezirk Lilienfeld wird auf die positiven Effekte tiergestützter Therapie gesetzt. Hund Franco lässt Bewohner dabei aufblühen.

Wenn Vierbeiner Franco durch die Gänge des Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Hainfeld im Bezirk Lilienfeld tapst, dann ist die Freude groß. Seit einem Jahr sind der Therapiehund und sein Frauchen Jutta Dennstedt hier gern gesehene Gäste. Mit ihrem Besuch zaubern sie nicht nur den demenzkranken Bewohner jede Woche ein Lächeln ins Gesicht. Ganz nebenbei wird in Gruppen die körperliche Aktivität gefördert. Dazu zählt etwa kleine Bälle zu werfen, Leckerlis zu verstecken oder mit Franco einen Spaziergang im Garten zu machen.

Tiergestützte Therapie hilft Erkrankten
„Es ist beeindruckend, wie die tiergestützte Therapie mit Hund Franco das Wohlbefinden der Bewohner stärkt und ihnen Lebensfreude schenkt. Solche innovativen Ansätze in der Pflege sind ein wertvoller Beitrag zu einem erfüllten Leben im Alter,“ erklärt Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Jutta Dennstedt und Franco mit Bewohnerin Waltraud Spatz sowie Landesrätin Teschl-Hofmeister. (Bild: Daniela Matejschek)
Jutta Dennstedt und Franco mit Bewohnerin Waltraud Spatz sowie Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Auch für Jutta Dennstedt vom Verein „Tiere helfen Leben“ sind die positiven Effekte deutlich spürbar: „Die Aktivitäten regen nicht nur körperlich, sondern auch geistig an. Das Werfen eines Balls mag banal erscheinen, doch für die Bewohner ist es oft ein wichtiger Schritt zur Förderung der Mobilität, Konzentration und Koordination.“ Was aber am wichtigsten ist: „Es macht ihnen Spaß und sie freuen sich schon die ganze Woche auf diesen Tag“, so Dennstedt.

Positive Effekte bei Bewohnern
Vor allem bei Demenzkranken werden durch den Kontakt mit Tieren Erinnerungen und Emotionen geweckt, die sonst kaum zugänglich wären. „Es sind die kleinen Momente, die zählen: ein Lächeln, ein Streicheln, ein Moment der Ruhe und Freude. Franco interagiert unterschiedlich, bleibt ruhig sitzen, lässt sich streicheln, gibt Sicherheit, fordert zum Spielen auf und führt Kommandos aus. Dadurch erinnern sie sich plötzlich an ihre eigenen Haustiere aus vergangenen Tagen und erzählen Geschichten“, freut sich die „Hundemama“ über die strahlenden Augen der Bewohner. 

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