Um Menschen aus der Abhängigkeit zu helfen, gibt es in Kärnten ein Therapieangebot, das im Alltag unterstützt.
Alkoholabhängigkeit zerstört Leben – ob von Betroffenen selbst oder deren Angehörigen. „Gut 40.000 Menschen in Kärnten gelten als alkoholabhängig, oder sind gefährdet, abhängig zu werden – eine alarmierende Zahl, die zeigt, wie dringend wir mehr Therapieangebote benötigen. Mit April schaffen wir nun einen neuen, ambulanten Weg aus der Abhängigkeit“, erklärt Gesundheitslandesrätin Beate Prettner. Denn die derzeitigen Behandlungsangebote nehmen lediglich etwa drei Prozent der Betroffenen in Anspruch.
Insgesamt 1,2 Millionen Euro fließen in den kommenden drei Jahren in das neue Ambulante Programm für Alkoholkranke in Kärnten (APAK) – finanziert zu je einem Drittel vom Land Kärnten, den Sozialversicherungsträgern ÖGK, SVS und BVAEB und dem Kärntner Gesundheitsfonds. Mit der Umsetzung betraut ist die AVS (Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens).
Das Projekt bietet jährlich 100 Patienten wohnortnahe Hilfe, ohne sie aus ihrem sozialen Umfeld zu reißen.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner
Als Leitstellen fungieren die AVS-Standorte in Klagenfurt und St. Veit. „Die Nachfrage ist bereits sehr hoch. Betroffene kommen entweder selbst zu uns, oder werden zugewiesen“, erklärt AVS-Fachbereichsleiterin Elisabeth Mandl. Nach der Diagnostik wird ein maßgeschneidertes Behandlungsprogramm in enger Abstimmung mit Medizinern erstellt.
lang können Alkoholkranke ab 1. April das neue ambulante Angebot in Anspruch nehmen. In Gesprächstherapien werden sie in ihrem Alltag beim Kampf gegen die Sucht unterstützt.
Neben Psychotherapie und psychologischer Beratung können parallel dazu auch Alkohol-Nachbetreuungsgruppen besucht werden. Lange Wartezeiten sollen vermieden werden, eine telefonische Voranmeldung wird empfohlen.
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