Ein Land legt vor

Wird das Warndreieck im Auto bald abgeschafft?

Motor
29.03.2025 13:00

Spanien will als erstes Land das seit Jahrzehnten in Autos verpflichtend mitzuführende Warndreieck aus dem Verkehr ziehen und durch ein smartes Warnlicht ersetzen. Ab 2026 soll es in Spanien sogar Pflicht werden. Das könnte auch in anderen Ländern Schule machen.

V16 heißt das kleine handliche Gerät, das im Kern eine orangefarbene LED-Blinkleuchte ist, die zum Beispiel auf dem Autodach angebracht werden kann, wenn es notwendig ist, andere Verkehrsteilnehmer zum Beispiel vor einer Gefahrenstelle zu warnen.

Ein weiteres Feature dieser Warnleuchte ist ihre Kommunikationsfähigkeit über die bereits aktive und ab nächstem Jahr flächendeckend verfügbare digitale Plattform DGT 3.0. An diese kann eine V16-Leuchte dank integrierter und für mindestens 12 Jahre garantiert aktiver eSim die Gefahrenstelle übermitteln.

Alle 100 Sekunden wird das Signal erneuert, das wiederum über DGT 3.0 an viele weitere Empfänger weitergeleitet wird. So sollen unter anderem Rettungs- und Pannendienste, aber auch vernetzte Fahrzeuge automatisch über eine Unfallstelle informiert werden. Die spanischen Behörden versprechen sich zudem eine besser wahrnehmbare und sichtbare Signalwirkung des Blinklichts im Vergleich zum maximal reflektierenden Warndreieck.

(Bild: ams Osram)

Das muss die Leuchte können
Damit eine V16-Warnleuchte als Ersatz für das Warndreieck zugelassen wird, muss sie bestimmte Anforderungen erfüllen. So muss sie z. B. orange leuchten, staub- und spritzwassergeschützt sein und über einen Energiespeicher verfügen, der eine Betriebsdauer von 18 Monaten ermöglicht. Außerdem muss sie DGT-tauglich sein, um eine entsprechende Zulassung zu erhalten.

Im Internet gibt es mittlerweile eine große Auswahl an V16-Leuchten in unterschiedlichen Preisklassen, die bereits für unter 20 Euro angeboten werden. Auch der deutsch-österreichische Leuchtenspezialist ams Osram bietet ein solches Modell an. LEDguardian Road Flare Signal V16 IoT heißt das Gerät, das für rund 40 Euro im Netz angeboten wird und auch bei uns zugelassen ist. Das kleine Gerät mit wiederaufladbarem Lithium-Akku kann also auch hierzulande bei einer Panne auf das Dach eines verunfallten oder liegengebliebenen Fahrzeugs gelegt werden. Vorerst bleibt es allerdings bei der Pflicht, parallel dazu ein Warndreieck aufzustellen.

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(Bild: KMM)



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