Die Erdstöße, die in Myanmar und Thailand für eine Katastrophe sorgten, waren auch in der Staumauer des Kraftwerkes Ottenstein spürbar – zumindest für die hochsensiblen Messgeräte, welche die mächtige Mauer überwachen.
Mit einer Stärke von 7,7 hatte das Erdbeben – wie berichtet – am Freitag weite Teile Südostasiens erschüttert. Doch obwohl das Epizentrum im Tausende Kilometer entfernten Mandalay in Myanmar lag, war die starke Erschütterung bis ins energetische Herz des Waldviertels im Bezirk Zwettl zu spüren. Sofort nach den ersten Hiobsbotschaften eilten die Experten der EVN zu den Hängeloten in der Staumauer des Kraftwerkes Ottenstein.
Kleinste Änderungen werden registriert
„Unsere Messinstrumente sind so fein kalibriert, dass sie selbst geringste Schwingungen registrieren“, schildert der Kommunikationschef des blau-gelben Energieversorgers, Stefan Zach, während er – wie schon bei den vergangenen Lokalaugenscheinen nach Erschütterungen in der Türkei und Marokko – stolz auf die feinen Sensoren verweist. „Der Abstand zu den Sensoren in der Mauer verändert sich selbst durch feinste Erschütterungen. Diese werden aufgezeichnet.“
Mauer wurde genau kontrolliert
Dennoch kann er auch diesmal rasch Entwarnung geben: „Unsere Mauer weist nicht den feinsten Riss auf.“ Dass draußen die Wassermassen gegen den Betonwall drücken, ist tief im Inneren nicht zu spüren. Die EVN-Mannschaft hält weiter die Stellung – und das rund um die Uhr, während 73 Millionen Kubikmeter Wasser von der mächtigen Mauer aufgestaut werden. Zachs Beileid gilt jetzt den Angehörigen der Erdbeben-Opfer!
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