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Präzise Erfassung von Wildtieren aus der Luft

Burgenland
31.03.2025 11:00

Die Fauna des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel im Burgenland wird per unbemanntem Helikopter beäugt. Modernste Luftbildtechnologie kommt dabei zum Einsatz, um die Wildtierbestände in schwer zugängliche Gebiete zu erfassen. 

Die Morgendämmerung legt ein sanftes Licht über die weiten Schilfflächen und Salzlacken des Seewinkels. Hier, an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn, beginnt eine wissenschaftliche Mission, die neue Maßstäbe im Wildtiermonitoring setzt.

Präzise Wilderfassung aus der Luft. (Bild: Schiebel)
Präzise Wilderfassung aus der Luft.

Wo bisher Jäger und Wildbiologen mit Ferngläsern oder Fotofallen mühsam Bestandsdaten sammelten, summt heute ein leiser Rotor in der Luft. Der Camcopter® S-100 der global gefragten Spezialfirma Schiebel – ein unbemannter Helikopter mit modernster Sensorik – wirft leise surrend tausende Blicke über das Schutzgebiet. Mit elektro-optischen und Infrarotkameras erkennt er Wildschweine, Rotwild und sogar scheue Vogelarten – selbst dort, wo das dichte Schilf dem menschlichen Auge jede Sicht nimmt. Das elektronische Auge der Wildnis sammelt hochauflösende Bilder aus sicherer Entfernung – effizient, präzise, unauffällig.

„Wir können jetzt in wenigen Stunden erfassen, wofür wir früher Tage oder Wochen gebraucht haben“, sagt Johannes Ehrenfeldner, Direktor der Nationalparkgesellschaft Neusiedler See – Seewinkel: „Die Technologie gibt uns völlig neue Einblicke in das Verhalten der Tiere, ohne sie zu stören.“ Eines ist für den obersten Parkranger sicher: Der Blick aus der Luft wird die Art und Weise, wie wir Natur verstehen und schützen, für immer verändern!

Viele Rehkitze sterben jedes Jahr in Österreich, weil sie beim Mähen im hohen Gras übersehen werden. (Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)
Viele Rehkitze sterben jedes Jahr in Österreich, weil sie beim Mähen im hohen Gras übersehen werden.

Tragödien beim Mähen verhindern
Die Zukunft der Wildtierforschung liege nicht mehr allein in Ferngläsern und Fußspuren im Schlamm, sondern in Datenströmen, die von Hightech-Drohnen geliefert werden. Von dieser Technologie könnte der Schutz bedrohter Vogelarten profitieren. Die Chance auf Rettung haben ebenso Rehkitze, weil sie beim Mähen von Wiesen leicht übersehen werden. Bis zu 25.000 Wildtiere dieser Art sterben jedes Jahr in Österreich. Mit hochauflösenden Luftbildern lassen sich solche Tragödien künftig verhindern.

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