„Nicht das erste Mal“

Bahnschranken war offen, als der Zug durchfuhr

Oberösterreich
30.03.2025 19:00

Der Schranken war geöffnet, obwohl er geschlossen sein sollte: Dieser beunruhigende Anblick bot sich Autofahrern Dienstagnachmittag am Bahnübergang Dietfurt in St. Peter am Hart in Oberösterreich. Auch ohne Rotlicht-Warnung für den querenden Straßenverkehr fuhr dort ein Güterzug die Gleise entlang.

„Die Garnitur ist vorm Bahnübergang stehen geblieben. Der Lokführer hat gehupt, dann ist er weitergefahren“, sagt Anrainer Josef Probst, der vom Vorfall ein Foto machte und Autolenker via soziale Medien warnte. „Es war leider nicht das erste Mal, dass das passiert ist – gefühlt kommt das alle zwei Wochen vor“, betont Probst. Am Dienstag habe es circa drei Stunden gedauert, bis Wartungstechniker vor Ort eintrafen und mit Verkehrskellen den Autoverkehr regelten.

Pfeifsignal abgegeben
„Es war bereits dunkel, als sie immer noch am Bahnübergang gestanden sind.“ Die Züge seien im 15-Minuten-Takt gekommen, kurz stehen geblieben und hätten ein Pfeifsignal abgegeben. „Es ist zu brisanten Szenen gekommen, als bei der Zugabfahrt Autofahrer noch schnell den Bahnübergang querten.“ Bei den ÖBB wird ein Ausfall der Schranken- und Lichtanlage bestätigt.

Anlage sei repariert worden
„Die technische Sicherung der Eisenbahnkreuzung stand für rund fünf Stunden nicht voll zur Verfügung. Nach 40 Minuten war ein Mitarbeiter vor Ort und regelte die Kreuzung. Bis dahin haben alle Züge in unmittelbarer Sichtweite vor dem Bahnübergang gehalten. Erst nach einem lauten Signal und der Kontrolle, dass die Kreuzung frei ist, wurden die Fahrten langsam fortgesetzt“, so ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner. Für Autolenker habe keine Gefahr bestanden, die Anlage sei repariert worden. Regelmäßige Ausfälle werden von den ÖBB nicht bestätigt.

Glücklicherweise noch kein Unfall
Bürgermeister Robert Wimmer kann selbst aber auch einen Ausfall belegen, den er im Mai des Vorjahres mit Foto dokumentiert hat. „Glücklicherweise hat es bisher keinen Unfall gegeben.“ Er hofft, dass durch die Elektrifizierung der Mattigtalbahn und eine Trassenverlegung die Probleme vielleicht ab Herbst der Vergangenheit angehören.

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