Kurz vor Erscheinen des Beitrags in der „Krone“ über die Missstände bei den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) wurde der Iraker, der den Asylskandal aufdeckte, fast totgeprügelt. Die unbekannten Täter sind auf der Flucht.
Das Rollkommando kam am Abend des 1. März aus dem Wald an der Seefelder Straße in Zirl. Dorthin hatte – wie berichtet – eine angeblich in Innsbruck lebende Syrerin den Iraker gelockt, der über die TSD-Missstände auspackte.
Täter versteckten sich im Wald
Bei einer Bank oberhalb eines Parkplatzes kamen plötzlich mehrere Männer mit Baseballschlägern aus dem Wald heraus, prügelten den 30-Jährigen fast tot und verschwanden wieder. Schwere Verletzungen am ganzen Körper waren die Folge des brutalen Angriffs.
Frau war sogenannter Lockvogel
„Bei der Frau handelte es sich um einen Lockvogel“, bestätigt Philipp Rapold, der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamts. Deren Identität sei nicht bekannt. Von den unbekannten Schlägern fehlt bisher ebenfalls jede Spur.
Geldtasche des Opfers gefunden
Die Täter haben in Schwaz die Geldtasche des Opfers weggeworfen – die wurde Anfang März dort gefunden. Nicht bekommen haben sie das Handy des Opfers. Das hatten sie aber offenbar im Visier. „Wo ist dein Handy?“, wollten sie mehrmals vom Iraker wissen.
Zusammenhang mit Aufdecken von Skandal?
Ob ein Zusammenhang mit dem Aufdecken des TSD-Skandals besteht, muss die Polizei klären.
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