„Krone“-Stopplicht

Kopfschütteln nach der Sitzung des ÖFB

(Bild: GEPA)

Ausflug in der zweiten Liga nach Amstetten. Eine perfekte Organisation, freundliche Ordner, eine gemütliche Kantine, ein sympathischer VIP-Klub. Knapp 1000 Fans gegen die jungen Rapidler im Stadion. Amstetten ist der beste Beweis, dass man auch in der zweiten Liga schöne Feste schmeißen kann. Große Leidenschaft und Begeisterung für den Fußball. Nur als sich eine Meldung auf der Tribüne verbreitete, schüttelten viele Fans den Kopf.

Österreich wartet weiter auf einen Fußball-Boss! Bei der ersten Sitzung am Freitag in Wien war die Causa nach 15 Minuten erledigt. Vertagt! Die Mühlen mahlen beim ÖFB langsam, die Szenerie passt in das Bild, das der größte Sportverband Österreichs aktuell abgibt. Wochenlang konnten sich die Verantwortlichen auf eine der spannendsten Sitzungen des Jahres vorbereiten, doch man schaffte es nicht rechtzeitig, von allen Kandidaten grünes Licht für ihr Antreten zu bekommen. Ob sich das dann bis zum 9. April ausgeht?

Heute soll der Anpfiff in die finale Phase des Meisterrennens von den leidigen ÖFB-Problemen ablenken. Zehn Runden, die es in sich haben. Sturm und die Austria führen mit 23 Punkten die Liga an, Linz hat als Sechster nur sieben Zähler Rückstand. Salzburg meldet sich nach der Punkteteilung zurück, Wolfsberg träumt unter Trainer Didi Kühbauer vom großen Coup, Rapid hofft auf ein Wunder. Jedes Match ein Schlager, der Titelendspurt könnte sich so packend wie nie zuvor gestalten. Weil die Auswahl der Titelanwärter gefühlt nämlich noch nie so groß war.