Nach nächster Pleite

RB Leipzig: Rose muss gehen, Löw übernimmt

Fußball International
30.03.2025 16:08

RB Leipzig hat doch die Reißleine gezogen: Der Red-Bull-Klub gab am Sonntag die Trennung von Trainer Marco Rose bekannt. Nachfolger ist der Ungar Zsolt Löw. Der bisherige Mitarbeiter von Red Bulls globalem Fußballchef Jürgen Klopp übernimmt bis Saisonende, danach soll ein neuer Chefcoach folgen.

Löw wird bereits am Mittwoch im Halbfinale des DFB-Pokals auf der Bank sitzen. „Wir haben noch in zwei Wettbewerben die Möglichkeit, unsere Ziele zu erreichen“, betonte der 45-Jährige, der von 2015 bis 2018 bereits als Assistent von Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick in Leipzig tätig war. Davor war er im Red-Bull-Cosmos auch Co-Trainer beim FC Liefering und unter Adi Hütter beim damaligen Meister Salzburg. „Wir werden alles daran setzen, das Pokalfinale in Berlin zu erreichen und das Maximale aus der restlichen Bundesligasaison herauszuholen“, sagte Löw.

Zsolt Löw, hier im September 2023 bei einem Champions-League-Spiel als Co-Trainer des FC Bayern (Bild: AFP/APA/Tobias SCHWARZ)
Zsolt Löw, hier im September 2023 bei einem Champions-League-Spiel als Co-Trainer des FC Bayern

Rose, der frühere Salzburg-Coach, hatte die Leipziger Anfang September 2022 übernommen, zweimal in die Champions League und 2023 zum DFB-Pokalsieg geführt, zuletzt ging es aber bergab. 

Champions-League-Platz in Gefahr
In der Liga war der Club der ÖFB-Teamkicker Nicolas Seiwald, Xaver Schlager und Christoph Baumgartner am Samstag durch ein 0:1 in Mönchengladbach auf Rang sechs abgerutscht. Die neuerliche Qualifikation für die Champions League scheint ernsthaft in Gefahr. Man habe sehr lange an die Konstellation mit Rose und seinem Team geglaubt, erklärte Sportchef Marcel Schäfer in einer Club-Mitteilung. „Angesichts der Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sind wir allerdings fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen.“

Von den jüngsten elf Ligaspielen hat Leipzig nur zwei gewonnen. Zudem kam in der Ligaphase der Champions League nach nur einem Sieg in acht Partien das frühe Aus. Zum Abschluss Ende Jänner setzte es ein 0:1 bei Sturm Graz. Bei der für die Trennung von Rose letztlich entscheidenden Pleite in Gladbach spielten Seiwald im Mittelfeld und Baumgartner in der Offensive durch. Schlüsselspieler Schlager, der den Großteil der Saison infolge eines Kreuzbandrisses verpasst hatte, fehlte wegen einer zuletzt beim ÖFB-Team erlittenen Muskelverletzung.

Rose längstdienender Leipzig-Coach
Rose verabschiedet sich nach über 900 Tagen im Amt als bisher längstdienender Leipzig-Trainer. Neben dem 48-Jährigen, der aus Leipzig stammt, müssen auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, gehen. Unterstützt wird Löw künftig unter anderen von Peter Krawietz, der diese Funktion jahrelang unter Klopp ausübte. Im Sommer soll der Interimscoach dann wieder seine Rolle im Team von Klopp übernehmen.

Der Entscheidung soll ein Krisengipfel mit Klopp und Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vorangegangen sein. Löw kann als langjähriger Assistenztrainer von Thomas Tuchel unter anderen auf Jobs bei Paris Saint-Germain, Chelsea und Bayern München verweisen. Er bringe alles mit, „um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen: außerordentlich viel Erfahrung, äußerst erfolgreiche Arbeit bei europäischen Topclubs und die richtige Ansprache“, meinte Schäfer.

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