Harte Zeit für Pendler

Neue Westbahnstrecke erneut wochenlang gesperrt

Niederösterreich
31.03.2025 06:00

Bahnpendler brauchen starke Nerven! Nach dem Chaos im vergangenen Herbst wegen der Überflutungen im Tullnerfeld droht im Frühjahr erneut Ungemach: Denn als Folge des Hochwassers wird die Hochleistungsstrecke in diesem Bereich im Mai und Juni erneut gesperrt. 

Die Bilder des Jahrhunderthochwassers im Herbst 2024 sind vielen noch in lebendiger Erinnerung. Und nicht nur viele Hausbesitzer in den betroffenen Ortschaften leiden nach wie vor unter den Folgen der Flut. Auch die Bundesbahn hat noch längst nicht alle Schäden, welche die Wassermassen auf der Strecke in Niederösterreich angerichtet haben, beseitigen können. 

Hauptschlagader der Bahn
Zwar konnte die damals gekappte „Hauptschlagader“ des heimischen Bahnbetriebes ab 15. Dezember des Vorjahres wieder befahren werden, doch von 12. Mai bis 5. Juni muss noch einmal die Pause-Taste gedrückt werden. „Das ist notwendig, um nach der Unwetter-Katastrophe abschließende Arbeiten durchzuführen, bei denen auch die Provisorien durch mittlerweile verfügbare Bestandteile ersetzt werden“, erklärt ein Bahnsprecher. Zudem sollen weitere Hochwasserschutzmaßnehmen gesetzt werden.

Der Bahnhof Tullnerfeld stand im Herbst des vergangenen Jahres unter Wasser –  im Mai sind weitere Reparaturarbeiten notwendig. (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Der Bahnhof Tullnerfeld stand im Herbst des vergangenen Jahres unter Wasser –  im Mai sind weitere Reparaturarbeiten notwendig.

Massive Einschränkungen für Pendler
Während der dreieinhalbwöchigen Sperre werden Fernverkehrszüge über die alte Weststrecke durch den Wienerwald umgeleitet. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um rund 30 Minuten. Im Nahverkehr kommt es aufgrund dieser Umleitung der Fernverbindungen zu teils massiven Einschränkungen. Züge der Linien S80, S50, CJX5, REX50, REX51, R40, S40 und S4 fallen komplett oder auf Teilstrecken aus. 

Sprachen auch über die Sperre der Weststrecke – Mikl-Leitner und Hanke beim Treffen in der ÖBB-Lehrwerkstätte in St. Pölten.  (Bild: NLK Khittl)
Sprachen auch über die Sperre der Weststrecke – Mikl-Leitner und Hanke beim Treffen in der ÖBB-Lehrwerkstätte in St. Pölten. 

Forderung an Verkehrsminister
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat die neuerliche Sperre der neuen Weststrecke auch beim ersten Zusammentreffen mit dem neuen Verkehrsminister Peter Hanke thematisiert. Sie forderte, dass die Reparaturarbeiten zügig vonstattengehen: „Ich erwarte mir, dass alles getan wird, um die Belastung für die Pendler so gering wie möglich zu halten.“ Mikl-Leitner drängte vor allem auch darauf, dass „die Kapazitäten des Schienenersatzverkehrs großzügig bemessen werden“.  

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