Seit Monaten hielt ein interner Streit den Tischtennisverband in Atem. Präsident Wolfgang Gotschke sowie Sportdirektor Stefan Fegerl war von mehreren Spielern „psychische Gewalt“ sowie „Vernachlässigung“ vorgeworfen worden. Als Ausweg waren für Sonntag Neuwahlen angesetzt, die mit einem kuriosen Ergebnis endeten.
Denn beide Streitparteien verbuchten jeweils einen Sieg und eine Niederlage. Wolfgang Gotschke wurde als Präsident des Österreichischen Tischtennisverbandes (ÖTTV) wiedergewählt, setzte sich gegen Ex-Sportminister Norbert Darabos durch. Hingegen wurde Stefan Fegerl als Sportdirektor abgesetzt. Statt ihm wurde Gegenkandidatin Liu Jia ins Amt gesetzt.
Somit müssen nun in den beiden wichtigsten Funktionen zwei Personen jeder Partei zusammenarbeiten, muss auch eine Lösung in strukturtechnischer Hinsicht gefunden werden. Fegerl arbeitete unter Gotschke als Vollzeit-Funktionär, Ex-Europameisterin Liu Jia hatte angekündigt, ehrenamtlich den Posten als Vizepräsidentin Bereich Sport übernehmen zu wollen, wollte jedoch nach einer Übergangsperiode den Posten als Sportdirektor extra ausschreiben, so wie es vor der Ära Gotschke im ÖTTV gehandhabt worden war.
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