Mit Michael Hartmann bekommt die Gemeinde Nenzing (Vorarlberg) einen parteifreien Bürgermeister.
Bereits vor vierzehn Tagen hatten Michael Hartmann und seine Mitstreiter der Liste „Wir für Nenzing“ die blaue Festung sturmreif geschlossen. Bei der Bürgermeisterstichwahl am Sonntag wurde sie eingenommen. In der Gemeindevertretung ist die ÖVP-nahe Liste nach satten Zugewinnen (gegenüber 2020 gab es eine Steigerung von 9 auf 13 Mandate) stärkste Kraft. Souverän sicherte sich Michael Hartmann mit 1895 Stimmen nun auch das Bürgermeisteramt. Ganz überraschend war der Wahlerfolg nicht.
Schon vor zwei Wochen verbuchte der Kandidat der ÖVP-nahen Liste 49,7 Prozent für sich und scheiterte nur knapp mit dem Vorhaben, sich das Amt im ersten Durchgang zu sichern. Die blaue Landtagsabgeordnete und Wunschnachfolgerin des scheidenden FPÖ-Bürgermeisters Florian Kasseroler, Kornelia Spiß, kam vor vierzehn Tagen nur auf 37,7 Prozent. Die erhoffte Aufholjagd am Sonntag verlief nicht erfolgreich. Mit 1084 hatte sie erneut das Nachsehen.
Erstmals kein Blauer
Somit wird in der Walgaugemeinde das erste Mal seit 1985 wieder ein „nicht-blauer“ Bürgermeister regieren. Nach der Wahlniederlage von Kurt Kraft (ÖVP) kam damals Bruno Hummer (FPÖ) an die Macht. Er regierte Nenzing bis 2003 und sorgte dann dafür, dass Florian Kasseroler in der Gemeindevertretung zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Bei den späteren Wahlen verteidigte Kasseroler sein Amt stets souverän.
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