Pendler stöhnen, denn die Sanierung der A12 Inntalautobahn zwischen Hall-West und Innsbruck-Ost macht es zur täglichen Lotterie, wann man am Arbeitsplatz oder bei einem Termin ankommt. Die Asfinag betont die optimierte Planung, Alternativen seien Mangelware.
Rund 75.000 Fahrzeuge umfasst der durchschnittliche Verkehr auf der Inntalautobahn bei Innsbruck-Ost. „Auch ohne Baustelle waren zu den Pendler-Spitzenzeiten Rückstaus bis Wattens keine Seltenheit“, räumt Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl ein.
Mehrere Vorhaben gleichzeitig
Seit 10. März läuft im 3,5 Kilometer langen Abschnitt bis Hall-West nun eine Großbaustelle. Auf beiden Richtungsfahrbahnen erneuert die Asfinag die Fahrbahn und die gesamte Entwässerung, saniert die Brücken und errichtet einen Lärmschutz im Bereich Ampass.
Ebenso saniert wird die viel befahrene Anschlussstelle Innsbruck-Ost. Die Überführungsbrücke bei den Peerhöfen stammte aus dem Jahr 1968. Sie wurde – wie berichtet – in einer nächtlichen Aktion abgetragen.
Mein Tag beginnt nun damit, dass ich mir im Radio die Verkehrsnachrichten anhöre, um die Verzögerung abzuschätzen.
Pendler aus dem Unterland
Tägliches Bangen für Pendler nach Innsbruck
„Ich brauche leider mein Auto bei der Arbeit in Innsbruck“, schnauft ein Pendler aus dem Tiroler Unterland. Das Hören der Verkehrsmeldungen um 7 Uhr ist nun das Erste in seiner Morgenroutine. Eine halbe Stunde Verzögerung ist keine Seltenheit.
Asfinag: Immer zwei Spuren pro Richtung
Die Asfinag betont: „Wir haben in den Planungen auf die befürchteten Behinderungen reagiert, keine Spuren werden gesperrt – es bleiben nach wie vor zwei Spuren pro Richtung offen.“ Bei den provisorischen Fahrbahnbreiten sei man an die Grenze des Möglichen gegangen, die Beschilderungen habe man optimiert.
Fertigstellung erst im April 2026
Um die Belastung möglichst gering zu halten, packte die Asfinag alle genannten Arbeiten in ein Großprojekt. Dieses wird allerdings erst im April 2026 fertiggestellt sein, also in zwölf Monaten! Die Gesamtkosten der Autobahn-Baustelle werden mit rund 20 Millionen Euro veranschlagt.
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