Extremisten der Hamas sollen einen 22-Jährigen getötet haben, der an Protesten gegen die Terrororganisation teilgenommen hatte. Der Palästinenser wurde laut seinen Angehörigen entführt und zu Tode gefoltert. Die Leiche sei vor dem Haus der Familie abgelegt worden.
Bereits zuvor hatte es Berichte über Drohungen der Hamas gegen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Demonstrationen gegeben. Dennoch ließen sich Menschen bei der Beerdigung des 22-Jährigen nicht davon abhalten, „Hamas raus“ zu rufen. Zuletzt hatten Hunderte Menschen im Gazastreifen mehrere Tage lang für ein Ende des Kriegs mit Israel und gegen die Herrschaft der Hamas demonstriert (siehe Video oben).
Netanyahu: „Militärischer Druck funktioniert“
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte unterdessen an, die Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen zu verstärken. Nur militärischer und diplomatischer Druck gemeinsam könne die Geiseln zurückbringen. „Der militärische Druck funktioniert. Einerseits zermalmt er die militärischen und Regierungsfähgigkeiten der Hamas und andererseits schafft er die Bedingungen für die Freilassung unserer Geiseln.“
Die Verhandlungen über eine neue Waffenruhe würden unter Feuer geführt, sagte Israels Regierungschef. Wenn die Hamas ihre Waffen niederlege, könnten die Anführer den Gazastreifen verlassen. Israel würde dann für die Sicherheit sorgen und das Umsetzen des Trump-Plans ermöglichen, der eine freiwillige Auswanderung der Palästinenserinnen und Palästinenser vorsieht.
Die Hamas ihrerseits hat am Donnerstag wieder Gespräche mit den Vermittlerinnen und Vermittlern aus Ägypten und Katar aufgenommen. Seit dem 19. Jänner galt eine Waffenruhe, die am 1. März auslief. Bei einem der jüngsten Angriffe Sonntagfrüh kamen mindestens acht Menschen im Süden des Gazastreifens ums Leben, darunter fünf Kinder.
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