Neues Heilverfahren

Stammzellen helfen kaputtem Gelenk auf die Sprünge

Stammzellen können dem Körper helfen, sich selbst zu heilen.

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Wichtiger Hoffnungsschimmer für viele Menschen, die an Arthrose leiden: Durch eine bahnbrechende orthopädische Forschungsarbeit an der Kremser Klinik werden Gelenke zum Nachwachsen angeregt – ganz ohne Prothesen!

Intensiv forscht der Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Dr. Markus Neubauer im Universitätsklinikum Krems an einem Verfahren, das die körpereigene Heilung in den Mittelpunkt rückt – mit Hilfe von Stammzellen. Im Zentrum der Aufsehen erregende Arbeit stehen die sogenannten mesenchymalen Stammzellen (MSCs), die im Körper selbst vorkommen und nachweislich entzündungshemmend wirken und das Zellwachstum stimulieren können. „Mein Ziel ist es, Gelenke zu regenerieren, statt sie zu ersetzen“, erklärt Neubauer.

Sympathisch, empathisch und engagiert – der Kremser Arzt Markus Neubauer sorgt mit seiner Stammzellenforschung für Aufsehen.

(Bild: Imre Antal)

Schmerzen lindern
Besonders im Frühstadium der Arthrose könnte dieser Ansatz bahnbrechend sein: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass MSCs Schmerzen lindern und die Funktion des Gelenks verbessern könnten – eine mögliche Alternative zur frühzeitigen Prothese. „Wissenschaft, Forschung und klinische Tätigkeit sind untrennbar verbunden. Mein engagierter Oberarzt vereint diese Attribute“, lobt Primarius Dr. Dietmar Dammerer, der seine Abteilung im internationalen Spitzenfeld platziert hat, den Kollegen.

Alternative zur Prothese
Trotz vielversprechender Ergebnisse bleiben die Experten aber noch vorsichtig. „Bei weit fortgeschrittener Arthrose oder vollständig zerstörtem Knorpelgewebe kommt man um einen Gelenkersatz nicht herum“, wird klargestellt. Doch für viele Patienten könnte der MSC-Einsatz bald eine Alternative zur Prothese bieten.