Zwei Unfälle

Sekundenschlaf! Lenker unterschätzen stille Gefahr

Überschlag! In Mauterndorf schlief eine Frau hinter dem Steuer ihres Pkw ein.

(Bild: FF Mauterndorf)

Binnen weniger Stunden passierten in Salzburg gleich zwei schwere Unfälle. Beide Male schliefen die Lenker hinter dem Steuer ein. Verkehrsexperten appellieren daher eindringlich: „Bitte unbedingt genügend Fahrpausen einlegen!“

Stetiges Gähnen, häufiges Blinzeln und auch die Augenlider fühlen sich immer schwerer an: Die Anzeichen von Müdigkeit kennt jeder Autofahrer – und ignoriert sie doch allzu oft. Mit fatalen Folgen! Laut Statistik Austria passierten österreichweit 2024 mehr als 400 Unfälle mit Verletzten, bei denen der Lenker wegen Sekundenschlafs die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte.

Am Wochenende kam es auf Salzburgs Straßen – wie berichtet – binnen weniger Stunden zu zwei derartigen Unfällen. Im Schwarzacher Schönbergtunnel schlief am Samstag um 5 Uhr morgens ein 21-jähriger Lenker am Steuer seines Pkw ein. Das Auto geriet ins Schleudern und prallte frontal gegen die Tunnelwand. Das Rote Kreuz brachte ihn umgehend in das Schwarzacher Krankenhaus.

Sekundenschlaf! Ein 21-Jähriger prallte mit seinem Auto gegen eine Tunnelwand.

(Bild: FF Schwarzach)

Nur wenige Stunden später verlor auf der B 99 bei Mauterndorf eine Frau (75) die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Pkw prallte gegen Felsen, wurde zurück auf die Straße geschleudert und kollidierte dort mit einem entgegen kommenden Auto. Die 75-Jährige verletzte sich, ebenso die Lenkerin (59) des zweiten Unfall-Fahrzeuges. Was gegen Müdigkeit hinter dem Steuer hilftWie können Autofahrer Sekundenschlaf verhindern? Das Kuratorium für Verkehrssicherheit empfiehlt speziell vor längeren Fahrten ausreichend Schlaf, geringen Alkoholkonsum am Vorabend und den Verzicht auf schwere sowie fette Kost. Und: Bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit schnell eine Fahrpause einlegen.