„Krone“-Kommentar

Wie Putin: Trump sucht eine Flotte im ewigen Eis

Kolumnen
31.03.2025 06:00

Die beiden Herren waren gemeinsam frühstücken, dann Golf spielen und aßen schließlich noch gemeinsam zu Mittag. Die Rede ist vom Besuch des finnischen Staatschefs Stubb bei US-Präsident Trump in dessen Resort in Florida. Einziges, dem Wetter so gar nicht entsprechendes Thema: Eisbrecher!

Denn Finnland ist der größte Hersteller von Eisbrechern weltweit, und Trump möchte kaufen. Am besten gleich eine ganze Flotte. Denn der Norden der Welt, das ewige Eis, ist fest in russischer Hand. Das ist auch der wichtigste Grund für Trumps Interesse an Grönland.

Während die US-Küstenwache gerade einmal über zwei Eisbrecher verfügt (weitere zwei dienen wissenschaftlichen Zwecken), beläuft sich Putins Flotte auf zumindest 20 Schiffe oder mehr. Ein erheblicher Teil von ihnen mit atomarem Antrieb, also unabhängig von Schiffsdiesel. Auch die russische Atom-U-Boot-Flotte ist im hohen Norden sehr präsent. Vor wenigen Tagen ist ein weiteres vom Stapel gelaufen.

Analysiert für die „Krone“: Außenpolitik-Experte Christian Hauenstein (Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)
Analysiert für die „Krone“: Außenpolitik-Experte Christian Hauenstein

Schiffe seit 1860 weiterentwickelt
Und die russischen Kapitäne im ewigen Eis können auf einen riesigen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Der erste russische Eisbrecher lief bereits um das Jahr 1860 (!) vom Stapel. Seither wurden die Schiffe konsequent weiterentwickelt. Heute führen sie sogar regelmäßig Touristen zum Nordpol.

Dass die Amerikaner dieser Überlegenheit etwas entgegensetzen möchten, ist durchaus verständlich.

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