Ein Lawinenabgang am Steinbergkogel in Kitzbühel in Tirol hat Sonntagmittag eine groß angelegte Suchaktion zahlreicher Einsatzkräfte ausgelöst. Die Schneemassen lösten sich im freien Gelände, rutschten aber bis auf eine weiter unten liegende Piste. Zunächst war nicht klar, ob Wintersportler verschüttet worden waren.
Laut Angaben der Bergbahn waren mehrere Lawinen durch Variantenfahrer ausgelöst worden. Der durchfeuchtete Neuschnee der vergangenen 24 Stunden löste sich und donnerte entlang der Seilbahntrasse der 8er-Bahn Steinbergkogel nach unten. „Ein Ausläufer erreichte in einem kurzen Abschnitt die gesicherte Piste Nr. 23“, teilten die Bergbahnen mit.
Mein besonderer Dank gilt allen Einsatzorganisationen für das rasche und koordinierte Vorgehen sowie den verantwortungsbewussten Gästen auf und abseits der Piste.
Johannes Bergmann, Betriebsleiter Hahnenkamm und Einsatzleiter Lawinenkommission
Stundenlange Suche ohne Ergebnis
Ein Wintersportler, der die Lawine laut „Krone“-Information vom Lift aus entdeckt hatte, schlug Alarm. Weil zunächst nicht klar war, ob jemand von der Lawine erfasst worden war, rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften an. Neben den Bergrettungen Kitzbühel und Kirchberg samt Lawinenhunden standen auch mehrere Hubschrauber sowie die Alpinpolizei im Einsatz.
Das betroffene Gebiet wurde mit Sonden und per RECCO-Technologie abgesucht. Mehrere Stunden nach Start der Suche konnte dann Entwarnung gegeben werden: Es gab keine Verschütteten.
Lawinengefahr weiter hoch
Während des Einsatzes wurde die Steinbergkogelbahn sowie die betroffene Piste vorsorglich gesperrt. „Der reguläre Skibetrieb läuft weiterhin unter strenger Beobachtung der aktuellen Lawinensituation“, teilten die Bergbahnen zum Abschluss mit. Am Montag gilt in Teilen Tirols Lawinenwarnstufe 4.
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