Fahrer-Rochade

Helmut Marko: „Das hat sich als falsch erwiesen“

Formel 1
31.03.2025 07:54

„Das hat sich auch als falsch erwiesen“, sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über Yuki Tsunoda, dem oft vorgeworfen wurde, er könne „kein Auto abstimmen“ und habe wenig technisches Verständnis. Der 81-Jährige erklärt einmal mehr die Hintergründe für den Fahrerwechsel bei Red Bull.

Tsunoda sitzt bei seinem Heim-GP in Japan im Red Bull. Für den 24-Jährigen, der bereits seit 2021 in der Königsklasse fährt, geht damit ein Traum in Erfüllung. Für ihn muss Liam Lawson wieder zurückstecken, der Neuseeländer kehrt zu den Racing Bulls zurück. „Tsunoda wird die Saison zu Ende fahren. Wir gehen davon aus, dass er das meistern wird“, sagt Helmut Marko im Youtube-Interview von „Formel1.de“. „Yuki hat immer wieder betont, dass er eigentlich der richtige Mann für Red Bull Racing wäre“, erklärt Marko. Jetzt kann sich der junge Japaner wirklich beweisen und zeigen, was in ihm steckt.

Yuki Tsunoda (Bild: GEPA)
Yuki Tsunoda

„Hat sich auch als falsch erwiesen“
Bereits nach dem China-GP flog Tsunoda nach Milton Keyens, um im Simulator zu testen. „Da mussten wir schnell handeln“, sagt Marko und betont, dass Tsunodas Ergebnisse bei den virtuellen Sessions „sehr gut“ gewesen seien. „Auch das technische Feedback.“ Man habe Tsunoda immer vorgeworfen, „dass er von der Technik keine Ahnung hat und kein Auto abstimmen kann. Aber das hat sich auch als falsch erwiesen.“

Lawson „wie ein angeschlagener Boxer“
„Yuki ist ein schneller Pilot, das wissen wir. Aber er hat seine Ups und Downs gehabt, und aus diesem Grund dachten wir, dass Lawson der bessere und stärkere Kandidat ist“, so Marko. Das ging nach hinten los. Tsunodas Leistungen seien „überraschend positiv“ gewesen, Lawson sei „unterdurchschnittlich“ unterwegs gewesen: „Das war eine Abwärtsspirale, die wir unterbrechen mussten. Auch um Liams weitere Karriere zu ermöglichen. Er war einfach angeschlagen, so ähnlich wie ein Boxer. Wenn der angeschlagen ist, nimmt man ihn auch aus dem Ring“, erklärt Marko - und bezeichnet die Racing Bulls als „Auffangbecken“, das die „einmalige Chance“ bietet, Lawson im zweiten Team weiterhin in der Formel 1 fahren zu lassen statt seine Grand-Prix-Karriere ganz zu beenden.

So wie bei Pierre Gasly oder Alex Albon, die immer noch in der Königsklasse vertreten sind. „Die haben sich wieder erholt“, so Marko. Außerdem werde Lawson „nicht degradiert, sondern er kommt zu den Racing Bulls, die ein sehr wettbewerbsfähiges Auto haben, das deutlich leichter zu handlen ist als der RB21.“

Der Große Preis von Japan steht am kommenden Sonntag um 7 Uhr (MESZ) auf dem Programm. Dann wird sich zeigen, ob Tsunoda dem Druck im Red Bull schon gewachsen ist.

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