Die USA wollen rasch zu einer Einigung mit dem Iran auf ein neues Atomabkommen gelangen und erhöhen den Druck. Am Sonntag stellte US-Präsident Donald Trump das Mullah-Regime vor die Wahl: „Wenn sie keine Einigung erzielen, wird es Bomben geben.“ Doch der Iran lässt sich nicht drängen und droht mit einem Gegenschlag.
Der oberste Führer des Iran, Ajatollah Ali Khamenei, drohte am Montag den USA mit einem schweren Schlag, sollte Trump seine Bombendrohung wahr machen. Dabei dürfte der Iran Stützpunkte der Amerikaner in der Region im Visier haben.
Teheran bestreitet Bau von Atomwaffen
Die westlichen Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben. Teheran bestreitet dies. Jedoch hat das Land in den vergangenen Jahren seine Produktion von angereichertem Uran verstärkt. Die Vorräte des Iran an auf bis zu 60 Prozent Reinheit angereichertem Uran – also nahe der waffentauglichen Qualität von etwa 90 Prozent – sind sprunghaft angestiegen, wie die Internationale Atomenergiebehörde IAEA Ende Februar mitteilte.
In seiner ersten Amtszeit war US-Präsident Trump 2018 einseitig aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, das eine Einschränkung des Nuklearprogramms für eine Aufhebung internationaler Sanktionen vorsieht. Seither hält sich auch Teheran nicht mehr an die Auflagen.
„Achse des Widerstands“ wankt
Infolge der internationalen Sanktionen steckt der Iran in der schlimmsten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Laut Beobachtern könnten nur direkte Verhandlungen des eigentlich ölreichen Staates mit der Trump-Administration zu einer Aufhebung von Sanktionen führen und dementsprechend auch die Krise entschärfen. Auch politisch ist Teheran in Schwierigkeiten. Seine Nahost-Politik ist mit der Schwächung der selbst ernannten „Achse des Widerstands“ gegen Erzfeind Israel ins Wanken gekommen.
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