Für Trainer-Legionär Ralph Hasenhüttl wird die Luft beim VfL Wolfsburg offenbar immer dünner. Nach dem ernüchternden 0:1 gegen Abstiegskandidat Heidenheim vermied Geschäftsführer Peter Christiansen ein klares Bekenntnis. Steht der Österreicher vor dem Rauswurf? …
Aus im Viertelfinale d Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Leipzig, zwei Niederlagen in Folge gegen Heidenheim und Augsburg und nur Tabellenplatz neun, vier Punkte hinter den internationalen Plätzen – beim VfL Wolfsburg schrillen die Alarmglocken.
Hasenhüttl sitzt seit einem Jahr auf der Trainerbank (Vertrag bis 2026), vergangene Saison noch in der Liga verblieben, hätte man heuer um Europacup-Plätze kämpfen sollen. Die 0:1-Niederlage gegen Heidenheim war dafür ein herber Rückschlag. „Wir müssen in den letzten sieben Spielen aufpassen, dass wir uns die gute Saison nicht kaputtmachen, die wir bisher gespielt haben“, sagte Hasenhüttl nach dem Spiel. „Wir kommen jetzt in die entscheidende Phase und da machen wir unser schlechtestes Spiel der Saison: Das ist natürlich sehr enttäuschend. Und das ist vielleicht auch ein Zeichen, dass wir dem Druck nicht gewachsen sind in so einem Moment.“
VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen vermied ein Bekenntnis zum Trainer, sagte: „Ich bin zu lange in diesem Geschäft dabei, um über solche Themen zum jetzigen Zeitpunkt zu sprechen“.
Und weiter: „Wir sind in einer wichtigen und entscheidenden Phase, in der wir die Kräfte bündeln müssen, um die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen. Daran arbeiten wir gemeinsam und darauf liegt der volle Fokus jedes einzelnen in der Mannschaft und um das Team herum.“
Sportdirektor Sebastian Schindzielorz nahm eher die Mannschaft in die Pflicht: „Egal, welches Personal auf dem Platz steht: Man kann schon erwarten beim VfL Wolfsburg, dass man alles reinhaut und alle versuchen, das Bestmögliche herauszuholen. Irgendwie hatte man heute das Gefühl, dass die letzten Körner so ein bisschen fehlen. So können wir auf jeden Fall nicht weitermachen – das ist klar. Das ist ein absolut enttäuschender Tag für uns.“
Zuletzt fünf Heimspiele ohne Sieg
Vor allem die Heimbilanz gibt Anlass zur Sorge. Mittlerweile ist das Team seit fünf Heimspielen in der deutschen Bundesliga sieglos. Gegen keinen der vier Abstiegskandidaten Holstein Kiel (2:2), VfL Bochum (1:1), FC St. Pauli (1:1) und Heidenheim (0:1) konnte der VfL in den vergangenen Monaten zu Hause drei Punkte einfahren. Sollte Wolfsburg in dieser Saison die internationalen Plätze verpassen, dürfte ein Rauswurf von Hasenhüttl unumgänglich sein.
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