Das ökonomische Wachstum nimmt ab, die Schuldenberge sind gewaltig hoch, die Umwelt leidet massiv unter unserer Gier. So kann es nicht mehr weiter gehen, der Planet steht vor dem Abgrund. Spitzenökonom Fritz Hinterberger vom österreichischen Ableger der weltberühmten Denkfabrik „Club of Rome“ spricht in der „Krone“ Klartext.
„Krone“: Seit mehr als 50 Jahren versucht der „Club of Rome“ den Planeten zu retten. Die Kernaussage der im Jahr 1972 veröffentlichten Studie „Die Grenzen des Wachstums“ ist bis heute gültig: Die Menschheit betreibt Raubbau an den Ressourcen der Erde und ist dabei, sich selbst abzuschaffen. Glauben Sie, dass der globale Kollaps abwendbar ist? Oder ist es bereits Fünf nach Zwölf?
Fritz Hinterberger: Unsere Welt steht auf der Kippe. Sie verändert sich unumkehrbar. Es gibt Umweltzerstörungen, die gravierende Folgen für den Menschen und für alle andere Arten auf dem Planeten haben. Siehe Antarktis oder den Amazonas-Regenwald. Das Ganze ist ein schleichender Prozess. Wir nähern uns rasant sogenannten Kipppunkten, an denen diese Veränderungen irreversibel sind und die Erde sich für Jahrhunderte nicht regenerieren wird. Das Gute: Wir sind keinesfalls zum Zuschauen verdammt. Sondern wir können etwas tun, um diese Situation zu verbessern und den drohenden Kollaps zu bremsen. Die Zeit drängt aber. Mit jedem Monat, in dem wir nichts erreichen, geht es weiter in die falsche Richtung.
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