Demenzkranke leben mitunter in ihrer ganz eigenen Welt. Angehörige wie Pflegekräfte stellt dies vor eine Herausforderung: Soll man sie darin belassen oder mit der Wirklichkeit konfrontieren?
„Ich glaub‘, ich bin im Irrenhaus“, sagte mein Vater oftmals, wenn wir ihn von seinen Reiseplänen abzubringen versuchten. Fast täglich, zumeist nach dem Mittagessen, packte ihn eine innere Unruhe und er deshalb beliebige Sachen in seine Reisetasche – um beruflichen Verpflichtungen nachzukommen oder seine Schwester zu besuchen, wie er meinte. Nichts davon stimmte. Bereits vor Jahren war er pensioniert worden, seine Schwester zwischenzeitlich verstorben. Doch mein Vater lebte in seiner eigenen Welt, in der verschiedene Zeiten und Orte zu einer Realität zu verschmelzen schienen.
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