Wie das Land am Montag bekannt gab, hat das Land Salzburg das Jahr 2024 mit einem Minus von 420 Millionen Euro abgeschlossen. Gerechnet hatte man mit knapp 600 Millionen Euro. Ein Grund dafür ist auch die Absage zum Bau des S-Links.
„Trotz großer finanzieller Herausforderungen ist die Neuverschuldung geringer als angenommen“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Anstatt der erwartenden 596 Millionen Euro Neuverschuldung wurden es letztendlich beim Rechnungsabschluss „nur“ 420 Millionen. Zuvor hatte auch schon die Stadt Salzburg ein wesentlich besseres Ergebnis als angenommen. Der Grund: Bei Budgeterstellung wird von schlechtestmöglichen Fall ausgegangen.
Zum Jubel gib es aber keinen Grund. Auch für das 2025 ist eine große Neuverschuldung vorausgesagt. Der künftige Finanzlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP), er übernimmt die Agenden von Haslauer im Juli, hat schon eine angestrebte Obergrenze von 400 Millionen Euro Minus ausgerufen.
Dass das Schuldenloch der Republik weiter größer ist als angenommen, wird auch für das Land und die Gemeinden zum Problem. Die Bundesertragsanteile werden dadurch niedrig ausfallen und es schwer machen, solide Budgets auf die Beine zu stellen.
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