Kurzarbeit zu Ende

Für Mitarbeiter von KTM gibt’s wieder mehr Geld

Oberösterreich
31.03.2025 18:53

Nach dem Pleite-Schock ist es ist ein weiteres wichtiges Signal am Weg zurück in den Alltag: Nachdem bei KTM am 17. März die Produktion der Motorräder in Mattighofen (Oberösterreich) wieder aufgenommen worden war, ist ab 1. April auch die zu Sparzwecken eingeführte 30-Stunden-Woche wieder beendet. In der gesamten Gruppe wird wieder normal gearbeitet.

Wann fließen die nächsten 50 Millionen Euro, um die Produktion wie geplant weiter hochzufahren? Diese Frage blieb auch am Montag noch offen, soll aber offenbar am Dienstag von KTM beantwortet werden. Sanierungsverwalter Peter Vogl war jedenfalls nicht bang und überzeugt davon, dass das Geld fließen wird.

Unabhängig von der Finanzierungsfrage macht der Motorradhersteller mit dem Dienstag einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Die Produktionspause rund um Weihnachten hatte ja nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine Woche früher begonnen als normal üblich. Danach waren die Arbeiten auch nicht wieder aufgenommen worden, sondern das KTM-Werk stand bis auf Weiteres still. Erst seit 17. März werden in Mattighofen wieder Motorräder produziert – und ab 1. April sogar im Vollzeit-Modus!

Gehälter und Löhne waren dementsprechend gekürzt
Der Ende November in die Insolvenz geschlitterte Motorradhersteller hatte seine Beschäftigten ja seit Jahresbeginn nur noch für eine 30-Stunden-Woche bezahlt. Das galt für die Arbeiter, die zu Hause bleiben mussten, genauso wie für die Angestellten, die weiter ihrer Arbeit nachgingen. Die reduzierten Arbeitsstunden und damit verbundenen Gehalts- und Lohnreduktionen halfen mit, durch die kritische Phase im Insolvenzverfahren zu kommen.

„Alle Arbeiter damit wieder im Werk zurück“
Weil die Vereinbarung aber Ende März ausläuft, ist die 30-Stunden-Woche ab Mitternacht wieder Geschichte. „Alle Arbeiter sind damit auch wieder im Werk zurück“, sagt Michael Seemayer, Geschäftsführer der Gewerkschaft PRO-GE in Oberösterreich.

Die Produktion in Mattighofen läuft vorerst im Ein-Schicht-Betrieb. Motorräder werden auf vier Linien hergestellt. Vollbetrieb soll hier bis Mitte Juni erreicht worden. Im Zuge des Insolvenzverfahrens hatte es auch einen gewaltigen Einschnitt bei der Belegschaft gegeben: Die gleich Anfang Dezember gekündigten 250 Mitarbeiter waren alle direkt im Stammwerk von KTM beschäftigt gewesen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt