Das Landeskriminalamt Kärnten geht gegen illegale Prostitution vor und konnte dabei zehn Personen festnehmen.
Eine Schwerpunktaktion gegen illegale Sexarbeit haben die Ermittler in Villach und Klagenfurt durchgeführt. „Der Fokus der Ermittlungen lag dabei insbesondere zur Feststellung von illegalen Prostituierten samt deren Zuhältern, der sexuellen Ausbeutung, des Menschenhandels, der Zuhälterei sowie des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels“, heißt es von Seiten der Polizei.
Insgesamt zwölf Prostituierte konnten bei der Ausübung der illegalen Prostitution angetroffen werden. Sie wurden befragt und angezeigt, heißt es weiter. „Bei zwei Prostituierten sind noch weitere Ermittlungen gegen Zuhälter und eventuelle Hintermänner im Gange.“
Für zehn Personen klickten die Handschellen und sie werden in ihre Heimatländer abgeschoben. „Die angezeigten Frauen sind rumänische und ungarische Staatsbürgerinnen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren“, gibt die Polizei bekannt.
Frauen selbst Opfer
Es besteht der Verdacht, dass die Frauen teilweise selbst Opfer der sogenannten „Loverboy-Methode“ geworden sind, nach Österreich gebracht und schließlich der Prostitution zugeführt wurden.
„Durch diese Methode fühlen sich die Frauen sehr oft nicht als Opfer und glauben dadurch, die illegale Sexarbeit freiwillig durchzuführen. In vielen Fällen seien Geldprobleme als Grund für die Ausübung der illegalen Prostitution angeführt worden“, erklären Ermittler, und weiter: „Es wurde auch festgestellt, dass sich die mutmaßlichen Zuhälter der Prostituierten im Zuge der illegalen Sexarbeit im Nahbereich aufhalten. Oft werden die Treffen auch im Namen der Prostituierten durch „dritte Personen“ bzw. Kontaktpersonen organisiert und in weiterer Folge auch überwacht bzw. „abgesichert“. Diesbezüglich laufen Ermittlungen.“
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