Mit ihrem Wahlprogramm buhlen die Wiener Grünen auch um die Gunst der SPÖ-Wähler. Und sprechen sie direkt an.
Die Wiener Grünen mit Spitzenkandidatin Judith Pühringer präsentierten am Montag im Volksgarten ihr „druckfrisches, 100 Seiten starkes Wahlprogramm“. Gegliedert ist es in drei Teile: Klima, Soziales und Zusammenleben.
Die Highlights: Pro Neugeborenem soll ein Baum gepflanzt werden, das sind 100.000 Stück in den nächsten fünf Jahren, die Waffenverbotszone soll für ganz Wien gelten, 35.000 neue leistbare Wohnungen sollen gebaut werden – finanziert aus der Wohnbauförderung, die wieder zweckgebunden und „nicht zum Stopfen von Budgetlöchern“ genutzt werden müsse.
Tempolimit und keine Autos am Sonntag
Weitere Ideen: Ein nächtliches Tempolimit an Hauptstraßen, um den Lärm für die Anrainer zu verringern. Bis 2030 soll es in mindestens fünf Stadtteilen regelmäßig autofreie Sonntage geben. Die Jahreskarte für alle unter 26 Jahren darf dafür nur noch 79 Euro kosten. Das Grüne Wohngeld fasst Miet- und Wohnbeihilfe zusammen, die Unterstützung sollen auch Personen in Ausbildung bekommen.
Außerdem wollen die Ökos einen 50-Prozent-Frauenanteil in allen Top-Jobs der Stadt durchsetzen, ebenso ein Mädchenzentrum in jedem Bezirk.
„Nur Mut“
Pühringer sprach auch direkt unentschlossene und jene Wähler an, die vor fünf Jahren die SPÖ gewählt hatten: „Nur Mut, treffen wir uns in der Sache und der Leidenschaft und Liebe zu Wien.“
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