Ein Investitionsstopp am einzigen Flughafen in der Ostschweiz könnte auch für Vorarlberg gröbere Auswirkungen haben. Neos stellen Anfrage an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).
Für den Flughafen Altenrhein, gleich über der Grenze zu Vorarlberg, hat es schon mal besser ausgesehen: Fehlende Unterstützungsgelder des Schweizer Bundes könnten zu einem echten Problem werden. Wegen „fehlender Planungssicherheit“ hat die „People‘s Air Group“ – über die Altenrhein Airport AG Betreiberin des Flugplatzes – die für August 2025 geplante Sanierung der Start- und Landepiste nun verschoben.
Statt der Millioneninvestitionen sollen „gezielte Reparatur- und erhöhte Instandhaltungsmaßnahmen“ vorgenommen werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sagte „People‘s Air Group“-CEO Thomas Krutzler am Montag. Grund für die Schubumkehr: budgetäre Sparmaßnahmen des Bundes.
Im sogenannten „Entlastungspaket 2027“ geht es unter anderem um die Kürzung der Bundesbeiträge für die acht Schweizer Regionalflughäfen, die für die Flugsicherung ausgeschüttet werden. Für St. Gallen-Altenrhein bedeutet das eine jährliche Unterstützung im Umfang zwischen drei und fünf Millionen Franken (3,15 bis 5,25 Millionen Euro). Der St. Galler Kantonsrat hat bereits Alarm geschlagen. „Das vorliegende Entlastungspaket 2027 ist für den Flugplatz wirtschaftlich nicht tragbar und existenzgefährdend. Wird die beabsichtigte Kürzung der Bundesbeiträge beschlossen, dann droht das Aus für die einzige aviatische Schlüsselinfrastruktur in der Ostschweiz“, heißt es in einer Anfrage an den Bundesrat.
Bedeutung für Vorarlberg nicht zu unterschätzen
Die Bedeutung des Flughafens ist auch für Vorarlberg nicht zu unterschätzen. Immerhin stiegen in Altenrhein im vergangenen Jahr 42.000 Personen in den Flieger nach Wien. Außerdem werden Charterflüge zu Urlaubsdestinationen angeboten. Die Neos bezeichnen den Flughafen für Vorarlbergs Wirtschaftswelt gar als „Tor nach Wien und in die weite Welt“. In einer Anfrage wollen sie wissen, was die Vorarlberger Landesregierung zu tun gedenkt, um die Zukunft des Flughafens abzusichern und zu stärken. Da könne man nicht einfach zusehen, meint Neos-Sprecherin Claudia Gamon.
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