Zu den Akten gelegt

Ein brutaler Mord und andere schockierende Fälle

Burgenland
01.04.2025 09:00

Die „Krone Burgenland“ als Drehscheibe von Informationen, die wichtig für Akten von Behörden und historische Archive sind: Um teils erschütternde  Fälle abschließen zu können, wird mitunter auf die Recherchen der Redaktion zurückgegriffen.

Immer wieder trudeln Anfragen der Archivare von Ämtern und Bibliotheken über ganz besondere Ereignisse der jüngsten Vergangenheit in der „Krone Burgenland“-Redaktion ein, um aufsehenerregende Berichte als Dokumente in historischen Sammlungen ablegen zu können.

Beute in Nachtklub verprasst
Ein Amtsleiter aus Niederösterreich erkundigte sich über zwei „Halbstarke“, 12 und 14 Jahre alt, die es faustdick hinter den Ohren haben. Oft verschlug es sie ins Burgenland. Sobald die zwei ein lohnendes Ziel für einen Einbruch entdeckt hatten, schwänzten sie die Schule und spionierten den Tatort aus.

Bei einer Familie brach das Duo gleich fünfmal ein, in ein Gasthaus viermal. Die Beute verprassten die Nachwuchskriminellen in Wiener Nachtklubs.

Luft als Ware verrechnet
Im Fokus standen ebenso fünf Lkw-Chauffeure. Jahrelang hatten sie Tankstellenbetreiber und Privatkunden um mindestens 1,2 Millionen Euro betrogen. Ihr Trick: Sobald der Zusteller bei Heizöl- oder Spritlieferungen einen nachträglich eingebauten Hebel an dem Lkw heimlich umgelegt hatte, wurde Luft vom Druckluftbehälter der Bremsen über das Zählwerk in die Tanks der Abnehmer geblasen. Verrechnet wurde der volle Preis.

Miese Geschäfte mit Sprit, Öl
Das kriminelle Quintett zweigte so jede Woche 3000 Liter an Mineralölprodukten ab und verkaufte die illegale Ware günstig an Hehler in Niederösterreich, der Steiermark und im Burgenland. „Wir wollen die Causa in all ihren Details zu den Akten legen können“, lautete die Erklärung einer Mineralölfirma für das Ansuchen um Mithilfe.

Frau erwürgt und zersägt
Im aktuellen Fall aus Rust handelt es sich bei der Anfrage um die Dokumentation einer besonders erschreckenden Causa, die in ganz Österreich Entsetzen ausgelöst hatte. Die grauenvolle Tat geschah am 28. März 2018.

Unter Polizeibewachung kam der Beschuldigte Alfred U. mit seiner Anwältin zum Tatort in Wien.  (Bild: Andi Schiel / Krone KREATIV)
Unter Polizeibewachung kam der Beschuldigte Alfred U. mit seiner Anwältin zum Tatort in Wien. 
Zur Rekonstruktion der grauenvollen Tat hatten die Gutachter eine Puppe dabei. (Bild: Andi Schiel)
Zur Rekonstruktion der grauenvollen Tat hatten die Gutachter eine Puppe dabei.

Leiche als Gulasch
Alfred U., der wegen schwerer Gewaltdelikte an Frauen bereits 32 Jahre hinter Gittern verbracht hatte und damals seit eineinhalb Jahren auf Bewährung entlassen war, erwürgte in seiner Wohnung in Wien-Brigittenau die Gelegenheitsprostituierte Zsuzsa S. (28). Danach zerstückelte der Mörder ihre Leiche. Teile davon behielt er in seiner Tiefkühltruhe, „um später daraus ein Gulasch zu kochen“, wie der damals 63-Jährige im Zuge der Ermittlungen gestanden hatte.

Den Rest versenkte der Mörder im Neusiedler See. Der laut Gutachten als „seelisch hochgradig gestört“ geltende „See-Killer“ fasste lebenslange Haft aus. In Rust kommt der spektakuläre Kriminalfall ins Archiv.

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