Dafür mehr Ausländer

Italiens Geburtenrate erreicht neuen Tiefstand

Ausland
31.03.2025 16:41

Seit 16 Jahren erblicken in Italien ununterbrochen immer weniger Babys das Licht der Welt, die Familien werden immer kleiner. Unterdessen steigt die Zahl der ausländischen Einwohner an.

Es ist ein besorgniserregender Trend: Italiens Fruchtbarkeitsrate ist im Jahr 2024 auf nur 1,18 Kinder pro Frau gesunken und liegt damit unter dem bisherigen Tiefststand von 1,19 im Jahr 1995, geht aus Angaben des Statistikamts Istat am Montag hervor. Lediglich 370.000 Babys kamen im Land im vergangenen Jahr auf die Welt – dies entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2023. Im Jahr 1995 waren in Italien noch 526.000 Kinder geboren worden. Gegenüber 2008 gibt es heute somit mehr als 183.000 Geburten weniger (Minus 31,8 Prozent).

Italien kann aber noch mit einem weiteren Negativrekord aufwarten: Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes liegt mittlerweile bei 31,8 Jahren. Vor diesem Hintergrund werden die italienischen Familien immer kleiner. Der durchschnittliche Haushalt hatte im Zeitraum von 2023 bis 2024 2,2 Mitglieder, gegenüber 2,6 Mitgliedern vor 20 Jahren. Dafür wird laut Istat die Zahl der ausländischen Einwohner in Italien im Jahr 2024 auf 5,308 Millionen ansteigen, also auf 166.000 mehr als im Vorjahr.

Auch Zahl der Sterbefälle ging zurück
Dafür ging die Zahl der Sterbefälle laut Istat im vergangenen Jahr zurück, und zwar auf 3,1 Prozent gegenüber 2023. Dies entspricht einer Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen von 281.000. Dem Statistikamt zufolge stieg die Lebenserwartung der Italiener im vergangenen Jahr auf 83,4 Jahre, auf fast fünf Monate mehr als im Jahr 2023.

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