Nach einem Sturz aus zehn Metern Höhe kämpften Rettungskräfte im italienischen Trentino gegen die Zeit und widrige Wetterbedingungen. Ein österreichisches Kletterduo geriet am Montag an der berüchtigten Steilwand des Monte Brento in eine lebensgefährliche Situation, als einer der Alpinisten abstürzte und sich schwere Beinverletzungen zuzog.
Die Alpinrettung des Trentino hat am Montag nach einem elfstündigen Einsatz die Evakuierung zweier Kärntner Kletterer am Monte Brento im Trentiner Sarca-Tal nahe der Stadt Arco erfolgreich abgeschlossen.
Einer der beiden Alpinisten, ein 33-Jähriger stürzte am Montagvormittag beim Klettern rund zehn Meter ab, prallte gegen eine Felswand und zog sich verschiedene Verletzungen zu, insbesondere an den Beinen.
Hubschrauber konnte Duo nicht erreichen
Sein 40-jähriger Begleiter alarmierte daraufhin die Trentiner Alpinrettung, wie diese berichtete. Die Notrufzentrale forderte den Einsatz des Hubschraubers, während sich einige Bergretter auf den Weg machten, um die beiden Kletterer vom Tal aus zu erreichen.
Der Hubschrauber überflog das Gebiet, lokalisierte die Alpinisten und stellte fest, dass es aufgrund des Windes nicht möglich war, sie zu erreichen. Die Kletterer konnten sich in der Zwischenzeit über zwei Seillängen abseilen und erreichten so einen besser gestützten Bereich der Wand.
Rettungskräfte gelangte erst nach Stunden zu Verletztem
Die Rettungseinheiten, drei Kletterspezialisten und ein Sanitäter der Station Trento Monte Bondone des Trentiner alpinen und speläologischen Rettungsdienstes, konnten nach mehreren Stunden den Verletzten erreichen.
Wegen des starken Windes mussten sie bis 19 Uhr warten, bis die beiden Alpinisten an Bord des Hubschraubers genommen werden konnten. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus von Trient eingeliefert. Der Begleiter ist unversehrt, teilten die Retter mit.
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