Vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA, baut Grönland auf eine Intensivierung der Beziehungen zu Dänemark. Dies so lange, bis die Insel im Nordatlantik ein souveräner Staat werden kann.
Am Samstag hatte der machthungrige US-Präsident Donald Trump erneut für enorme Aufregung gesorgt: Er wolle das halbautonome dänische Territorium in der Tat annektieren, gab sich der 78-Jährige mit seinen stechenden Augen siegesgewiss. Dem erst 33 Jahre alten neuen Ministerpräsidenten des Eilands Jens-Frederik Nielsen stehen schwere Prüfungen bevor. Erst am Freitag vereidigt, wird er eine Vier-Parteien-Koalitionsregierung anführen.
„Wir sind zurzeit Teil des Königreichs Dänemark, und solange wir uns in diesem Konstrukt befinden, müssen wir unsere Beziehungen und unsere Partnerschaft ausbauen, bis wir eines Tages eine souveräne Nation sein können“, erklärt Nielsen. „Wir haben eine starke Partnerschaft mit Dänemark, und darauf werden wir aufbauen bis zu dem Tag, an dem wir souverän sein können“, zeigte er sich kämpferisch. Dabei betonte Nielsen, Grönland benötige Verbindungen zu de Vereinigten Staaten, die auf gegenseitigem Respekt beruhen.
Wo bleibt der Respekt?
Doch das ist für den Republikaner bekanntlich ein Fremdwort. „Wir werden Grönland bekommen. Ja, zu 100 Prozent“, jubelte Trump laut dem US-Fernsehsender NBC. „Grönland wird nie ein Teil Amerikas sein“, ließ sich Ministerpräsident Nielsen nicht unterbuttern. „Wir wollen Handel treiben. Wir wollen natürlich eine starke Partnerschaft im Bereich der nationalen Sicherheit, aber wir wollen sie in gegenseitigem Respekt. Wir werden niemals käuflich sein und wir werden niemals Amerikaner sein“, schoss der 33-Jährige zurück.
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