Trotz Minuszahlen

Kärntner Arbeitsmarkt trotzt der Konjunkturflaute

Kärnten
01.04.2025 12:01

Seit mittlerweile drei Jahren schwächelt die österreichische Wirtschaft ordentlich. Und das wirkt sich auch auf den heimischen Arbeitsmarkt aus. Doch Kärnten entwickelt sich in einigen Bereichen trotz der Konjunkturflaute positiv. Die „Krone“ sprach mit AMS-Chef Peter Wedenig über die aktuellen Entwicklungen.

„Wir sind auf einem guten Weg“, zieht Kärntens AMS-Chef Peter Wedenig Bilanz über das vergangene Quartal. Denn dem Kärntner Arbeitsmarktservice gelang es, die Arbeitslosigkeit im Gegensatz zum österreichischen Trend gering zu halten. Besonders im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit leistet Kärnten bereits seit einigen Monaten Vorzeigearbeit. „Hier hatten wir im März im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Zunahme von rund 1,6 Prozent. Österreichweit liegt die Zahl bei 26 Prozent“, erklärt Wedenig im Gespräch mit der „Krone“.

Neue Strategie und altbekannte Probleme
Die geringe Langzeitarbeitslosenzahl ist auf eine neue Strategie des AMS zurückzuführen. Unter anderem wurden Personalressourcen beim AMS verlagert. „Wir haben in diesem Bereich die Beratungszeiten intensiviert und das trägt Früchte.“

Zitat Icon

In einigen Bereichen haben wir saisonbedingt im März einen Anstieg bei den Arbeitslosen.

(Bild: Caroline Knauder)

Peter Wedenig, AMS-Chef Kärnten

Und während man beim AMS sich über diese Entwicklung freut, hat man für die hohen Arbeitslosenzahlen in den Bezirken Spittal an der Drau (8,4 Prozent) und Hermagor (29,6 Prozent) eine einfache Erklärung: „Das ist der klassische Saisoneffekt. Denn die Wintersaison neigt sich dem Ende zu und daher kommen diese Zahlen zustande.“

Konjunkturflaute macht vor Kärnten nicht Halt
Doch nicht nur die Zahlen in der Tourismusbranche entwickeln sich momentan negativ. Auch im Bereich der Metall-, Elektrobranche und bei den technischen Berufen schnellen die Arbeitslosenzahlen ordentlich in die Höhe. „Bei den technischen Berufen verzeichnen wir ein Plus von 20,6 Prozent“, erklärt Wedenig. Grund dafür sei die negative, konjunkturelle Entwicklung. Auch die offenen Stellen in diesen Bereich entwickeln sich negativ.

Trotz einiger Baustellen auf dem heimischen Arbeitsmarkt sieht der AMS-Chef keinen Grund für Besorgnis, denn „wir haben nach wie vor einen hohen Beschäftigungsstand und es kann sich noch ein bisschen bessern.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Immobilien Kärnten
IMMOBILIEN
JOBS
AUTOS
BAZAR

Typ
Wohnungen
Häuser
Gewerbeobjekte
Grund und Boden
Kleinobjekte
Suche läuft

Möchten Sie jetzt eine private Immobilie in unseren Marktplätzen inserieren?


Kostenlose Spiele
Vorteilswelt