Pharmazeuten in Angst

Jugendbande sucht Wiener Apotheken heim

Wien
01.04.2025 15:25

Die Apothekerkammer warnt in einem internen Mail an die Mitglieder vor einer 60-köpfigen Truppe. Die Pharmazeuten sind angehalten, vorsichtig zu sein. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen sind angedacht.

Jugendbanden machen in Wien seit längerem Probleme, aktuell hat eine 60-köpfige Truppe Apotheken im Visier. Das geht aus einem Schreiben der Kammer an die Wiener Apotheken hervor, das der „Krone“ zugespielt wurde.

Konkret ist die Rede davon, dass die Jugendlichen es früher vorrangig auf kleinere Geschäfte aller Art abgesehen haben, seit Kurzem aber auch Pharmazien im Fokus stehen. Als Erklärung wird angeführt: „Laut Polizei möglicherweise deshalb, weil die Täter inzwischen auch gelernt haben, wie man automatische Schiebetüren eindrückt“.

Ein Ausschnitt des Schreibens. (Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)
Ein Ausschnitt des Schreibens.

Die Verbrecher würden die Taten in unterschiedlichen Konstellationen begehen, in aller Regel sind sie auf Geld aus den Kassenladen aus. Im Schreiben wird den Apotheken daher empfohlen, die Kassenladen abends vollständig auszuräumen und diese ganz auszuziehen, sodass möglichst gut erkennbar ist, dass die Laden leer sind.

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Um dieses Problem zu entschärfen, werden Maßnahmen wie eine Erhöhung der Polizeipräsenz während den Nachtstunden geprüft.

(Bild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com)

Apothekerkammerpräsident Philipp Saiko

„Eine Erhöhung der Polizeipräsenz wird geprüft“
Brisant: „Es gibt bereits einen engeren Kreis an Verdächtigen“, ist dem Infoschreiben zu entnehmen. Die Polizei sagt auf Anfrage: „Im März wurden 21 Fälle registriert, die von teilweise namentlich bekannten unmündigen oder jugendlichen Tätern begangen worden sein sollen.“ Die Vorfälle sollen sich in den Bezirken Meidling, Hietzing, Ottakring und Liesing ereignet haben.

„Um dieses Problem möglichst schnell zu entschärfen, werden aktuell mit den zuständigen Behörden Maßnahmen wie eine Erhöhung der Polizeipräsenz während den Nachtstunden geprüft“, heißt es abschließend vom Kammerpräsidenten.

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