AMS Vorarlberg

Zahl der Arbeitslosen im Ländle massiv angestiegen

Vorarlberg
01.04.2025 14:37

Ende März waren im Ländle 10.632 Personen beim Arbeitsmarktservice als arbeitslos vorgemerkt, das sind 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Dass sich die anhaltend schlechte wirtschaftliche Lage negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt, ist bereits seit Monaten erkennbar. Für den aktuellen Anstieg der Arbeitslosenzahlen gibt es allerdings auch noch einen anderen Grund: Denn im Gegensatz zu 2024 haben viele Tourismusbetriebe ihr Saisonende bereits in den März gelegt, folglich ist in diesem Bereich die Zahl der Arbeitslosen überproportional stark gestiegen. „Die Zugänge aus der Branche Beherbergung und Gastronomie erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent“, präzisiert AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.

Baubranche mach ein wenig Hoffnung
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Arbeitslosigkeit auch ohne diesen Sondereffekt merklich angewachsen wäre. So sind derzeit 1841 Personen als arbeitslos vorgemerkt, die dem Industriesektor zuzurechnen sind – das sind 8,1 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Während die international tätigen Unternehmen also ungebrochen leiden, zeichnen sich im Baugewerbe erste Silberstreifen am Horizont ab: Ende März waren 485 Personen auf der Suche nach einem Job am Bau, das sind erfreulicherweise 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Dass die Lage am Arbeitsmarkt derzeit sehr angespannt ist, zeigt sich auch an der Zahl der verfügbaren offenen Stellen: Aktuell sind beim AMS 3855 Stellen ausgeschrieben, das sind 19,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Weit besser sieht das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei den Lehrstellen aus: Zwar erhöhte sich die Zahl der Lehrstellensuchenden um 19,3 Prozent auf 327 Personen, diesen stehen aber immerhin 330 sofort verfügbare Ausbildungsplätze gegenüber.

Generell gilt: Trotz der multiplen Krisenlage präsentiert sich der Vorarlberger Arbeitsmarkt sehr robust. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent liegt das Ländle immer noch deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt von 7,4 Prozent – das ist angesichts der Tatsache, dass Vorarlberg mit seiner starken exportorientierten Industrie von der konjunkturellen Delle besonders stark betroffen ist, durchaus bemerkenswert.

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