Krise hat Folgen

Wer jetzt besonders schwer einen Job findet

Oberösterreich
01.04.2025 13:40

Im Vergleich zum Vorjahr gab’s einen deutlichen Zuwachs an Arbeitslosen, dafür ging im Vergleich zum Februar die Zahl deutlich zurück: 40.155 Oberösterreicher waren im März beim Arbeitsmarktservice als jobsuchend vorgemerkt. Zwei Gruppen trifft es im Kampf um Jobs jetzt besonders hart.

„Trotz Rezession und rückläufiger Beschäftigungsentwicklung konnten mehr Menschen am oberösterreichischen Arbeitsmarkt Fuß fassen als im März des Vorjahres“, sagt Iris Schmidt, Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich. So schwierig die Herausforderungen aufgrund der gesunkenen Konsumlaune und der wachsenden Unsicherheit auch sind, versucht die AMS-Chefin auch Positives herauszustreichen.

Mehr als ein Viertel der Jobsuchenden hat gesundheitliches Thema
Dafür genügt auch schon der Blick auf die Zahlen von heuer. Waren im Jänner etwa noch 49.267 Personen beim AMS als jobsuchend vorgemerkt, sank die Zahl der Arbeitslosen im Februar auf 46.518. Jetzt im März ging die Zahl sogar auf 40.155 zurück. Von den 40.155 wiederum sind gleich 11.753 Personen, die eine gesundheitliche Einschränkung aufweisen.

Weil Firmen Mitarbeiter freisetzen, hat das Beschäftigtenkarussel Fahrt aufgenommen. Betriebe, die womöglich zuvor eine Stelle mit einem nicht wirklich geeigneten Kandidaten besetzt haben, können nun aus einem größeren Angebot neu sondieren und besetzen auch um. „Durch das vermehrt freigesetzte qualifizierte Arbeitskräftepotenzial treten die in der Vergangenheit schon bekannten Verdrängungsprozesse verstärkt am oberösterreichischen Arbeitsmarkt auf“, beschreibt es Schmidt.

Welche Gruppen nun besonders leiden? Das sind einerseits die jungen Erwachsenen, also Personen zwischen 19 und 24 Jahren. Andererseits haben auch Landsleute zu kämpfen, die gleich mehrere Vermittlungshemmnisse haben und deshalb langzeitbeschäftigungslos sind. Schmidt kündigt an: „Wir intensivieren in den kommenden Monaten unseren Qualifizierungs- und Vermittlungsfokus noch mehr und mit verstärkter Ressource auf diese beiden Zielgruppen.“

3332 Menschen im Bezirk Braunau ohne Job
Die meisten Jobsuchenden in Oberösterreich gibts in Linz mit 10.564 vorgemerkten Personen, gefolgt von Wels (5027 vorgemerkte arbeitslose Menschen) und Traun (4229). Im durch die KTM-Krise gebeutelten Bezirk Braunau waren 3332 Menschen ohne Job, das ein Anstieg von 760 Personen im Vergleich zum März 2024.

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