Automatisierungslösungen, vollautomatische Beladungen von Maschinen, digitale Zwillinge, die beim Entwickeln von neuen Lösungen zum Einsatz kamen – all das sind Spezialgebiete von SRW. Nun sucht der Anlagenbauer eine gute Lösung für sich selbst. Nachdem schon drei Firmen der Gruppe in die Insolvenz geschlittert waren, ging jetzt auch der Holding das Geld aus.
Die SRW solutions GmbH war am 21. Februar in die Insolvenz geschlittert und ist mittlerweile bereits auch mit dem Segen des Landesgerichts Wels geschlossen, bei der SRW services GmbH und der SRW automation GmbH laufen die Sanierungsverfahren – und nun ist auch die mit den drei Firmen verbundene Holdinggesellschaft ein Fall für den Masseverwalter.
3,58 Millionen Euro Schulden
So wurde am Dienstag über die SRW Holding GmbH in Vorchdorf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtet der Österreichische Verband Creditreform. Die Passiva der Gesellschaft belaufen sich laut dem Gläubigerschutzverband auf rund 3,58 Millionen Euro. Rund 50 Gläubiger und vier Dienstnehmer sind von der Insolvenz betroffen.
Was das Unternehmen ins Schleudern brachte? Die 2016 gegründete Firma soll laut Insolvenzantrag im Jahr 2019 einen Großauftrag von Fronius zur Fertigung einer Produktionsanlage erhalten haben. Es kam zu verschiedenen technischen Schwierigkeiten, die Corona-Pandemie vergrößerte die Probleme – letztlich trat Fronius vom Vertrag zurück.
Bankkredite konnten nicht mehr bedient werden
Zugleich nahm auch nach der Pandemie das Geschäft nicht mehr so Fahrt auf wie erhofft, die Akquisition von Neukunden war schwierig. Weil es nicht mehr möglich war, die Bankkredite zu bedienen, blieb nun kein anderer Ausweg als der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
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