WAC fordert den LASK

22 Jahre sind genug! Zeit fürs große Cup-Finale

WAC-Kapitän Dominik Baumgartner (rechts/oben) war schon 2021 bei der 0:1-Halbfinal-Pleite gegen den LASK dabei.

(Bild: Pessentheiner Florian)

2003 stand der FCK als letzter Kärntner Vertreter in einem Cup-Finale. Gegen den „Lieblingsgegner“ LASK will der WAC am heutigen Mittwoch diese Flaute beenden. . .

Lang, verdammt lang ist’s her, dass Kärnten einen Cup-Finalisten stellte! Unter dem einstigen „Eisenfuß“ Hannes Haubitz hatte sich der längst entsorgte FC Kärnten am 1. Juni 2003 in Graz im Endspiel Austria Wien entgegengestemmt – und stand gegen die vom mittlerweile verstorbenen Star-Trainer Christoph Daum betreuten Veilchen auf verlorenem Posten: 0:3 (0:1) – Norwegens Edelknipser Rushfeld per Doppelpack und Janocko mittels Freistoß hatten Kogler, Vorderegger, Hota & Co. das Licht ausgeblasen. . .

Austrias Sigurd Rushfeldt (li.) stoppte mit einem „Doppelpack“ im Finale den FC Kärnten und Mario Hieblinger.

(Bild: AP)

Vier Siege in Folge gegen den LASK
Am heutigen Mittwoch, lange 22 Jahre danach, soll’s aber endlich, endlich wieder mit einem Kärntner Cup-Finalisten klappen. Der WAC darf auf der Linzer Gugl mit breiter, mit ganz breiter Brust ins Duell mit dem LASK steigen. Immerhin hält man seit September 2023 bei vier Siegen in Serie gegen die Linzer – eine Serie, die die „Wölfe“ gegen keinen anderen Bundesligisten aufweisen können. Höhepunkt: Natürlich das letzte 5:1 (2:0) vom 1. September – mit dem man Thomas Darasz vom Trainerstuhl schoss. . .

Mittelfeldmann Adis Jasic ist im Mittelfeld retour.

(Bild: GEPA)

Dass gegen dessen Nachfolger Markus Schopp die nackte Erfolgsbilanz nicht reichen wird, weiß WAC-Coach Didi Kühbauer ganz genau. „Ein 5:1 wird’s sicher nicht wieder geben. Der LASK hat sich längst konsolidiert – was auch gar nicht anders ging. Immerhin haben sie eine sehr teure Truppe, einen Riesenkader. Für sie ist das Match eine Riesenchance, sie werden alles investieren – aber das gilt natürlich ganz genauso auch für uns!“

Polster statt Gütlbauer?
Nik Polster könnte aufgrund der weit höheren Spielpraxis statt „Cup-Goalie“ Gütlbauer im Tor bleiben, ob „Küh“ Nico Wimmer nach Verletzungspause gleich ein zweites, hochintensives Match zumutet oder Diabate bringt, ist offen, im Mittelfeld kehrt auf jeden Fall Adis Jasic retour. Vorn war „Don Didi“ von Pink gegen Sturm zurecht begeistert – wie lange der 34-Jährige dabei ist, wird sich zeigen.